Energiestrategie 2050 und Zeitungen die der SVP eine Platform bieten
Autor: sr | 21.11.2014Dass die SVP gegen die Energiestrategie 2050 wettert, wenn wundert es. Nur was treibt die BAZ dazu? Ausgerechnet die Basler Zeitung, die nicht nur schweizerische AKWs in der Nähe ertragen muss, sondern mit Fessenheim ein störungsanfälliges Werk als Nachbarn hat?
Nach der Logik der BAZ wie auch der SVP werde das „stolze Stromland Schweiz“ zukünftig von fossilen Energieträgern abhängig sein, wenn der Bundesrat wie zu erwarten, die AKWs schließen lässt. Weiter wird als Begründung angeführt 40 Prozent des Schweizer Stroms stammen aus AKWs. Was dabei verschwiegen wird, Strom ist ein internationales Geschäft. Die 40 Prozent gehen zu großen Teilen in den internationalen Verkauf. Dies Bejammern auch die Stromkonzerne in der Schweiz, da die Preise tief seien, würden sie wenig verdienen. Über die Gewinne, Gehälter der Vorstände und Bilanzfantasien einiger Stromriesen, haben wir schon öfters berichtet.
Die Stadt Zürich verkauft bereits ab 1. Januar 2015 keinen Atomstrom mehr! Kurz gesagt, nicht die Schweiz wird mehr fossile Energien benötigen, nur die Stromwerke werden keinen Atomstrom mehr im Ausland verkaufen können.
Neben der Solarenergie und der Windkraft, verfügt die Schweiz über genügend Flüsse um Energie mit Wasserkraft zu erzeugen. Basel sollte dies wissen, denn jeder Basler Schüler war schon einmal in seinem Leben im Wasserkraftwerk Birsfelden.
So teilt der Artikel in der BAZ weiter mit „es gäbe nicht genügend Alternativen aus erneuerbaren Energien zum Atomstrom“. Wie die BAZ drauf kommt? Keine Ahnung, hätte jedes Haus in Basel eine Solaranlage und einen Speicher, würde dies mit nur wenig zugekaufter Energie vom Wasserkraftwerk Birsfelden problemlos reichen!
Liebe BAZ, wie kannst du nur Ideen aus dem neonliberalen Lager der SVP eine Bühne bieten! Schäme dich oder schreib wenigstens „Reklame“ über solche Artikel! Die einzigen die ein Problem mit der Abschaffung der AKWs haben, sind die Stromkonzerne die diesen Strom ins Ausland verkaufen, wohl wissend, dass sie für Geld bereit sind die Gesundheit der Bevölkerung zu riskieren!
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