Plugin Solaranlage selber bauen
Eine kleine Plugin, resp Plug and Play Solaranlage kann mit einfachen Mitteln selber gebaut werden. Eine Zusammenstellung des notwendigen Materials finden Sie hier.
In einem ersten Schritt werden die Stützen gebaut. Hierzu wird die K2 SpeedRail gedrittelt, also auf eine Länge von ca. 1.4 zugeschnitten. Die K2-S-Level werden dann auf die SpeedRails gestellt. Sie können die SpeedRails später mit dem Boden verschrauben oder mit Betonplatten beschweren. Entsprechend kann die Speedrail auch etwas kürzer geschnitten werden, die K2-S-Level müssen aber noch sauber darauf stehen. Die Einlegemuttern werden an den Enden in die SpeedRail gesetzt (Uhrzeigersinn eindrehen).
Dann werden die S-Level auf die SpeedRail montiert (3x). Hierzu den S-Level Winkel aufklappen (20° Aufständerung) und beidseitig mit je einer Inbusschraube mit Sicherungsscheibe und Sperrzahnmutter den Winkel auf die Speedrail montieren.
Damit sind die Winkel fertig.
Nun wird die CrossRail auf die doppelte Modullänge +20mm (Abstand zwischen den Modulen) + 60mm (Blitzschutzklemme) zugesägt. Bei einem Modul mit 1650mm wären dies 3380mm.
Die drei Winkel werden nebeneinander gestellt, zwei kommen an die Enden der CrossRail und eine in die Mitte. Die CrossRail werden nun an die Winkel mit Hilfe von K2 Climber mit Langloch verschraubt. Die Position der CrossRail lässt sich in der Höhe einstellen. Verwenden Sie zuerst eine Einstellung, damit die Schienen möglichst weit auseinander liegen.
Nun werden die K2 Porter für die Ballastierung verschraubt (wieder mit Einlegemuttern und Inbusschrauben), was dem Aufbau zusätzlich Stabilität gibt. Der Abstand der Porter zueinander entspricht der Steinplattengrösse (ca. 90kg pro Modul nötig). An exponierte Stellen mit hoher Windlast entsprechend höhere Ballastierung notwendig.
Nun werden Löcher in den mittleren Winkel gebohrt und der RCD Typ B und der Microinverter an den Winkel verschraubt. Der RCD muss später gut zugänglich sein, der Deckel muss sich öffnen lassen. Es werden die mitgelieferten Metallschrauben verwendet.
Nun kann die Ballastierung eingelegt werden und dann die Module draufgeschraubt werden. Hierzu werden pro Modul 4 Modulklemmen verwendet. Die Climber müssen nochmals mit den Langlöchern nachjustiert werden, damit das Modul optimal mit den Modulklemmen hält.
Der RCD (PRCD, Allstromsensitiver FI Typ B 30mA) und die Module werden in den Wechselrichter eingesteckt. Die Module werden in Serie geschaltet, d.h. der Plus vom linken Modul wird in den Wechselrichter gesteckt. Der Minus vom rechten Modul wird ebenfalls in den Wechselrichter gesteckt. Die beiden übrigen Enden (je ein Kabel vom linken und rechten Modul) werden zusammengesteckt. Die Kabel werden mit Kabelbinder am Winkel montiert. Das rechte Modul wird nun in die endgültige Position geschoben (ein ca. 20mm Spalt sollte zwischen den Modulen übrig bleiben für die bessere Hinterlüftung.
Nun muss die Installation dem E-Werk gemeldet werden und fertig ist das Solarkraftwerk. Einstecken nicht vergessen ;-).
Weitere Bilder finden Sie hier.
Der Anschluss der Anlage erfolgt an einer Aussensteckdose. Hierzu ist kein Elektriker notwendig, pro Bezügerleitung ist aber gemäss Vorgabe vom ESTI (Kapitel 8.1) nur eine maximale Leistung von 600Watt zulässig (nur eine Plug & Play Anlage).
Grund: Gefahr durch Überlastung der Steckkontakte sowie der Installationen (Brandgefahr durch Überhitzung, Rücklieferung an den VNB).
Möchten Sie mehrere solcher Anlagen anschliessen, kann ein Elektroinstallateur mit Bewilligung Art 7/9 oder 14 NIV eine ortsfeste Installation aus den Anlagen erstellen. Die AEConversion Wechselrichter lassen sich problemlos zu grösseren Anlagen zusammenschliessen (Einphasig bis zu 3.6kVA).