Monitoring auf Modulebene

Monitoring auf Modulebene

Das Anlagenmonitoring auf Modulebene, wie es bei einigen Modulwechselrichtern (Power One / ABB, AEConversion PLC, SMA Sunny Boy 240) und dem Leistungsoptimierern (Solaredge, Tigo) bietet eine Vielzahl an interessanten Informationen.

So sieht man auf einen Blick in welchem Monat, wie viel Solarstrom produziert wurde. Logischerweise ist die Produktion im Januar in unseren Breitengraden am geringsten. Ab dem Frühling steigt mit jedem Monat auch die Menge an Solarstrom.

Die detaillierte Statistik pro Tag zeigt auf einen Blick, wann das Wetter regnerisch war. Der Monat Mai im Jahre 2012 war sonniger als 2013 und 2014 war auch nicht ein so schöner Mai, wie 2012.

Was uns das obige reale Beispiel noch erzählt: Der Besitzer der Anlage hat theoretisch 60 Bäume gepflanzt, Insgesamt wurden pro Tag 140.230,14 Glühbirnen versorgt.

Monitoring von Photovoltaikanlagen

Grundsätzlich gilt: Der Sinn der Überwachung von Photovoltaikanlagen ist, unter anderem, die automatische Systemfehlerüberwachung.

Das Monitoring einer Solaranlage überwacht je nach Ausstattung jedes einzelne Modul. Neben Systemfehlern, die dank der Überwachung schnell gefunden werden, sieht der Nutzer auf einen Blick, wie viel Solarstrom seine Anlage laufend produziert.

Die Leistungsdaten der Anlage lassen sich im Regelfall auch per Smartphone jederzeit von überall abrufen. Für Solaredge sind Apps für Android und iPhone verfügbar. Einfach im Store nach Solaredge suchen. Natürlich gibt es auch für die Pebble Uhr eine App.

Das Dach ist ein Ost-West Dach, wobei die oberen drei Reihen auf dem Ostdach liegen und die restlichen Module auf dem Westdach. Die Leistungsoptimierer wandeln die momentane Leistung der Module optimal um. Panel 1.1.5 liegt auf dem Ostdach und Panel 1.1.20 auf dem Westdach. Um den Strom im String für jedes Modul im String gleich zu halten, wird die Spannung angepasst. Die Spannung der Module ist im Tagesverlauf kleineren Schwankungen ausgesetzt (Sonnenaufgang, Mittagshitze, Sonnenuntergang, Farben Blau und Orange). Die Leistungsoptimierer Spannung (P=U * I) passt sich der Leistungsabgabe des Moduls an, Ostdach am Vormittag hohe Spannung (Grün), Westdach am Nachmittag hohe Spannung (Rot)

Mehrertrag durch Leistungsoptimierer

Die beiden Strings sind je vom Ost zum Westdach geführt. In den beiden Lücke liegt je ein Kamin, dessen Schatten während dem Tag über die umliegenden Module wandert. Der grösste Produktionsabfall ist bei Modul 2.1.39 zu sehen. Der zweite Kamin zeigt nur am Abend bei schwacher Sonne bei Modul 1.1.39 einen Produktionsabfall. Selbst beim gleichmässig besonnten Ostdach sind Unterschiede von 15% sichtbar (2.1.11 zu 1.1.5). 

Auch bei Schnee sind die unterschiede zwischen den Modulen gut sichtbar, während teilweise schneebedeckte Module eine reduzierte Leistung liefern, liefern vollständig bedeckte Module keine Leistung.