AKW Mühleberg

Vor einer Woche stellte sich der Reaktorblog automatisch ab. Kein Wunder denn bei Rekordtemperaturen von 34 Grad nahm sich der Reaktor offensichtlich Hitzefrei. Nur immer wieder verwunderlich, während es fast jeder Zeitung eine Meldung wert war, schweigt man dann über die Ursachen.

Natürlich ist der Reaktor mittlerweile wieder am Netz und die Ursache auch schon bekannt gegeben. Dennoch sollte man nicht vergessen, das AKW Mühleberg ist mittlerweile 43 Jahre alt und damit schon über 3 Jahre länger in Betrieb als es ursprünglich für sie vorgesehen war.

Das Niveau des Wasserstandes im Reaktorbehälter sank aufgrund einer Regelstörung im Wasserlauf. Grund für den Fehler war ein elektronisches Teil, was mittlerweile ausgetauscht sei – meint die Betreiberin. 2019 wird die Anlage außer Betrieb genommen, vielleicht würde es Sinn machen über einen früheren Zeitpunkt nachzudenken. Das letzte Mal hatte das AKW 2012 eine Störung. Allerdings scheint es ohnehin rund im AKW zuzugehen und immer wieder gerät das AKW in die Schlagzeile. Sei es, weil Programmierer vor der Computersicherheit warnen oder weil Auflagen nicht Folge geleistet wurde. Noch dringlicher wäre Beznau vom Netz zu nehmen, denn Mühleberg ist nicht die älteste Anlage der Schweiz.

Auch Gösgen sorgte gestern für Schlagzeilen mit einer Schnellabschaltung – da man das Dampf ablassen überall hörte, gelang es an die Öffentlichkeit und dabei entstehen andere Fragen, wie die – wenn es still und leise geht erfährt es dann die Menschheit?

Da empfehlen wir doch besser eine Solar-Komplettanlage - die funktioniert auch dann, wenn die AKWs abgestellt werden.