Windräder und Naturschutz
Autor: admin | 24.09.2015Windturbinen dürfen nach Meinung des Ständerates auch im Naturschutzgebiet stehen. Dies sei sozusagen eine Frage des nationalen Interesses. Die Schweiz hat keinen Meerzugang, was bedeutet Windparks können nicht in vernünftiger Entfernung zu einer Küste gebaut werden.
Eines der Probleme von Windturbinen betrifft die Vogelwelt. In Deutschland, wo Windparks schon länger gebaut werden, zeigt die Praxis Vögel finden Windparks alles andere als attraktiv. Sie verlassen ihre Nistplätze und kehren nie wieder zurück. Windturbinen erzeugen auch Töne im Ultraschallbereich. Wir hören sie nicht, Tiere schon.
Eine andere Frage ist ganz einfach der Standort Schweiz als Tourismusland. Die Schweiz ist auch schon so ein dicht verbautes Land – Windparks in Naturschutzgebieten würden dem überbauten Land sozusagen die Krone aufsetzen.
Und wer wird schon gerne von seinem Alpenhotel anstelle Waldgrenzen und Alpen zu bewundern, einen Blick auf Windränder werfen? Weder dem Tourismus noch dem Naturschutz wird damit genügend Rechnung getragen. Es geht nicht grundsätzlich gegen Windturbinen – in Industriezonen ist längst der letzte Vogel abgehauen und eine Aussicht kann man auch nicht verschandeln. Sie gehören einfach nicht in Naturschutzgebiete und auf Alpengipfel. Wer dies aber nicht grundsätzlich ausschließt, schürt damit nur die Gier der großen Stromproduzenten und die sind absolut moralfrei.
Deswegen, besser eigene Solarmodule auf das Dach. Stört weder Tiere, noch schadet es dem Ausblick.
Quelle: Baz