EWZ kauft Windparks - in Schweden
Autor: admin | 21.01.2015Seit dem 1. Januar speist der Energieversorger der Stadt Zürich keinen Atomstrom mehr ein. Dies ist vorbildlich. Würden alle Energieversorger so handeln, wir hätten nur noch stillgelegte AKWs, auch gegen den Willen der Betreiber.
Nun hat die EWZ vier Windparks in Schweden gekauft. Sie sollen letztlich 6 Prozent der Stromversorgung der Stadt Zürich liefern. 51 Prozent hat das EWZ an Windparks mit 29 Windturbinen erworben, die rund 60 Megawatt im Jahr produzieren.
Verkauft wird der Strom auf dem europäischen Strommarkt. Schweden ist nicht das einzige Land, wo die EWZ Anteile besitzt, auch Frankreich, Norwegen, Deutschland und Spanien stehen auf der Eigentumsliste des EWZ.
Nun muss man sich aber fragen „was soll der Quatsch?“ Das Geld, was im Ausland in erneuerbare Energien investiert wird, hätte man schön auf den Dächern der Stadt Zürich in Form von Solarmodulen verbauen können! Jede Wette, im Endeffekt hätte man für das gleiche Geld ebenfalls 6 Prozent Strom durch Solaranlagen bekommen. Nur verkauft man den eigenen Solarstrom als Energieversorger natürlich nicht im Ausland, sondern verwendet ihn selber.
Wenn man es sich richtig überlegt – ist es ein absoluter Blödsinn! Anstelle im eigenen Land die erneuerbare Energie zu entwickeln, tut man dies im Ausland, verkauft den Strom dort, und mit dem Ertrag kauft man dann – genau Strom .....manche Dinge sind so abstrus, man fragt sich, ob die Menschheit auch noch was anderes im Sinne hat, als nur Geld zu verdienen.
Ein
echter Schildbürgerstreich.
Quelle: NZZ
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