Wasserkraftsubvention
Autor: admin | 15.09.2017Der Ständerat will die Wasserkraft durch die privaten Haushalte und das Kleingewerbe sanieren. Großkunden sollen dabei ausdrücklich nicht zur Kasse gebeten werden. Was dahinter steht? Eine mächtige Stromlobby, die im Zuge des absehbaren Endes der AKWs gelernt hat, auf ganz großem Niveau zu jammern. Dies ist auch logisch – ehemals staatliche Energieversorger wurden privatisiert, sind dabei aber noch immer zum großen Teil im Besitz der öffentlichen Hand, wenn auch jetzt als Privatunternehmen. Weil privatisiert, leistet man sich richtig schön teure Manager und die denken sich frei von der Leber weg aus, wie man die Steuerzahler der Hauptaktionäre schröpfen kann.
Moral von der Geschichte? Es gibt keine, Manager müssen sich um ihre Firmenkasse kümmern, die öffentliche Hand hat privatisiert und jemand muss die Zeche bezahlen. Ganz wie es sich im Kapitalismus gehört, zahlt die Zeche immer das schwächste Glied in der Kette.
Darum gibt es zur eigenen Photovoltaik auf dem eigenen Hausdach eigentlich gar keine Alternative. Dies müsste aber schnell gehen, solange es noch Subventionen für Private gibt – denn auch diese Subventionen möchten natürlich die Stromkonzerne lieber für sich einstreichen.
Quelle: NZZ