Wasserkraft für Deutschland made in Switzerland
Autor: admin | 06.03.2015Die Schweizer Stromkonzerne waren auf Werbetour in Berlin. Insbesondere möchte man Pumpspeicher anpreisen.
Ob die Werbetour in Berlin, was nutzt? Dabei klagt die Schweizer Strombranche, sie hätten es schwer in Deutschland – Wind-und Sonnenenergie sie seien zu hoch subventioniert. Tatsächlich speist Deutschland zuerst immer Strom aus Solaranlagen ein – etwas was man sich in der Schweiz zum Beispiel nehmen könnte, anstelle darüber zu jammern.
Auch an den Subventionen für Photovoltaik insbesondere auch für private Hausbesitzer könnte man sich ein Beispiel nehmen. Die Stromwirtschaft wäre jedoch nicht die Schweizer Stromwirtschaft, wenn sie stattdessen nicht lieber über die Marktsituation für die Preise beim Verkauf von Strom im Ausland klagen würde. Vordringlich ging es darum, die Deutschen aufzufordern die Schweizer Wasserkraftwerke nicht zu vergessen, wenn es um die Frage nach Stromreserven gehe. So wurde in Berlin betont „die Schweiz kann jederzeit 2 Gigawatt Strom anbieten. Möglich mache dies die Schweizer Pumpspeicher für die Wasserkraft“.
Die Schweizer Stromindustrie befürchtet das Deutschland mehr auf nationale Reserven, denn auf internationale Stromreserven abstelle.
Ganz ehrlich? Das ist normal – nur die Schweizer Stromindustrie schaut gierig auf den ausländischen Markt und will neben Schoki, Uhren und Tabletten auch Strom exportieren. Genau diese Gier ist der Grund warum in der Schweiz alte AKW-Anlagen noch laufen und Subventionen für Solaranlagen in privater Hand weiter reduziert werden.
Quelle: NZZ
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