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Tschernobyl eine vergessene Zeitbombe

Autor: admin | 16.02.2015

Nach dem 20 Minuten auf Waldbrände rund um Tschernobyl hingewiesen hat, möchten wir bei den Gefahren die von Tschernobyl ausgehen die Liste etwas verlängern.


Zum einen sind Waldbrände aufgrund des Untergrunds in vielen Gebieten Russlands im Sommer normal. Torf in den oberen Bodenschichten, die im Frühjahr, durch die Schneeschmelze, für eine sumpfige Landschaft sorgen, können in sehr trockenen Sommern austrocknen. In der Folge kann sich Metangas unter dem Torf selbst entzünden. Der Effekt sind Waldbrände von zum Teil beachtlichen Ausmaßen. Dies trifft auch auf Wälder in der Sperrzone zu.


Viel aktueller sind jedoch subversive Anschläge durch Neonazitruppen wie die Asow. Das Problem, die Truppen sind unzufrieden mit der eigenen Regierung und jeder Versuch einer Einigung mit dem Donbass von Kiew aus, wird von diesen Einheiten grundsätzlich abgelehnt. Die Gefahr eines Angriffs auf bestehende Atomkraftwerke oder auf den Schutzmantel rund um Reaktorblog 4 von Tschernobyl ist genau so real, wie ein Beschuss mit Raketen auf Chemiefabriken.


Das Alter des Schutzmantels. So ein Schutzmantel hält nicht ewig. Mittlerweile ist der Mantel 29 Jahre alt. Der Schutzmantel hat mal einst 864 Millionen Euro gekostet, wobei interessant wäre, wie viel davon wirklich in den Bau des Schutzmantels geflossen sind, und wie viel in privaten Taschen verschwanden. Unabhängig davon, der Schutzmantel sollte eine neue Außenhaut bekommen. Dies wurde bereits im April 2011 bestätigt. Dafür wären wiedermal 700 Millionen Euro fällig. Das Bankrotte Kiew wird diese Gelder sicherlich nicht aufbringen können.


Im Reaktor liegt noch immer der Kernbrennstoff. Der sollte, wie einige Wissenschaftler richtig verlangen, geborgen werden. Theoretisch würden heutige Roboter so etwas zulassen. 180 Tonnen Kernbrennstoff sind im Inneren des Reaktors, wie Greenpace meint. Niemand kann wirklich garantieren, dass sich dies eines Tages nicht ein paar Spinner raus holen.


Zwar ist das Gelände rund um die Speerzone bewacht, nur Wachen können nicht überall sein. Zudem sind die Wachmannschaften, wie die meisten Ukrainer unterbezahlt. Bei schnell steigenden Lebenshaltungskosten sinken die Löhne, der Weltbank sei dank. Zudem hat Kiew als erstes die Renten für die noch lebenden Tschernobylaufräumer gestrichen. Davon leben zwar nicht mehr viele, aber einige gibt es noch. Die haben nun Minirenten, sind krank und keinen interessiert es. Nur kennen die sich mit dem Gelände aus.


Kurz gesagt, das Thema Tschernobyl hat viele Facetten für Europa zu bieten.


Quellen: Handelszeitung

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