Teilsieg gegen Axpo

Kein guter Tag für die Axpo – so ganz kann man als Stromriese doch nicht machen, was man will. Greenpace hat Axpo als Betreiberin von Beznau auf Auskunftspflicht verklagt, das Bundesverwaltungsgericht gab Greenpace teilweise recht.

Das ENSI muss nun Greenpace Dokumente zum Zustand der Druckbehälter aushändigen, darf allerdings teilweise Informationen einschwärzen. Konkret geht es dabei um rund 1 000 Seiten Prüfbericht für den Reaktordruckbehälter des Blocks 1, der nun seit 2015 still steht und über rund 925 Haarrisse verfügt. Nur mit der Offenlegung der Dokumente kann vermutlich auch von Seiten der Öffentlichkeit so viel Druck ausgeübt werden, dass die 2010 erlaubte Weiterführung von Beznau nicht erneuert wird.

Letztlich hat die Öffentlichkeit auch ein Recht über ihre Zeitbomben informiert zu werden. Zudem ist es ein Argument dafür, sich seinen Strom teilweise selber herzustellen und nicht Stromkonzerne zu füttern. Eine Solaranlage gibt es schon für wenige Tausende Franken und noch ist die Anlage vom Bund subventioniert.

Quelle: LuzernerZeitung