Wenn grüner Strom zu grauem wird
Autor: admin | 27.05.2016Ihr denkt ihr kauft ein Strompaket und bekommt dann das geliefert, was ihr bestellt habt? Dies muss selbst die Swissgrid feststellen.
Wenn eine Organisation, der man sicherlich nicht Stromkonzernfeindlichkeit unterstellen kann, wie Swissgrid feststellt die Herkunft des Stroms ist fast zu einem Fünftel undurchsichtig, sollte einem dies zu denken geben.
Aufhorchen lässt es schon, weil in manchen Gemeinden und Kantonen für bestimmte ausgewählte Strompakete saftige Aufschläge zu bezahlen sind. Wer dann für grünen Strom zahlt aber mit 18 Prozent grauem abgefertigt wird, der darf sich zu recht ärgern. Als Konsument hat man nur dann eine Kontrolle über die tatsächliche Herkunft des Stroms, wenn der Strom von der eigenen Solaranlage stammt.
Dabei so die Swissgrid, nimmt der Anteil an „grauen“ Quellen zu. Von 2013 bis 2014 um über 6 Prozent. Woher der graue Strom kommt? Aus dem Ausland – Strom ist heute ein Gut was man an Börsen verkauft. Ich verkauf dir teuren Solarstrom und kauf bei dir dann billigen Strom aus Kohlekraftwerken. Ursprungsnachweise hätte der Bundesrat zwar gerne, gibt es aber noch nicht. Wohin glaubt ihr den geht der AKW Strom? Genau, ins Ausland.
Ein Grund mehr über eine eigene Photovoltaikanlage nachzudenken.
Quelle: NZZ