EU-Zoll auf Solarmodule

Die chinesische Solarmodulindustrie, dass ist kein Geheimnis, verdankt ihre extremen tiefen Preise dreierlei Maßnahmen – a. Handelt es sich meistens um Leichtmodulle die grundsätzlich billiger sind, allerdings auch deutlich schneller kaputt gehen und einen tieferen Wirkungsgrad haben und b. Der Tatsache, dass der chinesische Staat sehr viel Investitionsmittel in die Solarindustrie investierte. c. Wurden zusätzlich Preise unter dem Herstellerpreis als Dumpingpreise angeboten. Alles zusammen führt dann zu einem Preis der deutlich unter den Preisen für andere Produktionsstandorte ist. Dies wiederum hat schon vor drei Jahren die EU auf den Plan gerufen, die in der Folge hohe Strafzölle für chinesische Module verhängte.

Dass die Chinesen dagegen Klage einreichten, lässt sich leicht verstehen. Das EU-Gericht in Brüssel entschied nun, dass Strafzölle bei Dumpingpreisen gerechtfertigt sind. Der Strafzoll für die Chinamodule bleibt also bestehen. Wobei gegen das erstinstanzliche Urteil noch Einspruch erhoben werden kann. Die Strafzölle stiegen von anfänglich 11,3 Prozent auf 47,7 Prozent. Die Anti-Dumpingmaßnahmen bleiben also in Kraft.

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Quelle: BadischeZeitung