SRF 1 – Blackout Schweiz

Fernsehen ist eine Veranstaltung, die einerseits kostenintensiv ist und andererseits nicht nur von den Werbeblöcken zwischen den Sendungen leben will. Zwar bekommen sie auch reichlich Gebühren, aber wer möchte nicht noch mehr? Ob ihnen Axpo und Co. mit Bargeld oder Ideen zur Seite standen, wird uns SRF1 sicherlich nicht verraten, das muss sich jeder selber überlegen. Sicher ist nur eines, es soll eine Fantasy-Doku mit dem Titel „Blackout Schweiz“ geben.

An 8 Tagen soll jeweils eine Stunde dem Thema Blackout gewidmet werden. Wie wir bereits mehrfach erwähnten, versuchen die großen Stromkonzerne der Schweiz mit diesem Thema Stimmung zu machen. So geisterte im Herbst die durch den trockenen Sommer angespannte Lage der Wasserkraftwerke durch die Medien. Dabei lässt sich das Problem durch Solarenergie einfach lösen. Gerade aber die großen Stromanbieter wollen auf Wasserkraft setzen – und natürlich auf ihre alten AKWs. Wäre doch schön, wenn man den Leuten rein drücken könnte, dass es ohne nicht gehe. Klar, aus Sicht der AKW-Betreiber und dazu gehören alle großen Stromkonzerne geht es nicht ohne – weil sich AKW-Strom doch so schön ins Ausland verkaufen lässt. Ein Milliarden-Business. Es geht also nicht um die Eigenversorgung des Landes, sondern um Big Deals an Strombörsen. Dabei wird ein großer Teil des Schweizer Stroms ins Ausland verkauft und in Spitzenzeiten kauft man einfach Strom in anderen Ländern ein! Natürlich möchte man auch mehr Geld für neue Stromtrassen, und da es sich auch dabei mittlerweile um ein privates Unternehmen handelt, passt auch dafür das Thema ganz prima. Der Sendetermin wurde noch nicht bekanntgegeben. Also lasst euch nicht belügen!

Würden Gemeinden Vereine gründen und mehr Solaranlagen, sowohl auf privaten Dächern als auch auf öffentlichen Bauten bauen, könnte man sich auch etwas von den Stromkonzernen emanzipieren. Dabei lassen sich Solaranlagen selber bauen – ganz einfach mit unseren Komplettanlagen.

Quelle: DerBund