Mythos Sonnenfinsternis und Solaranlagen
Autor: admin | 02.03.2015Um es vorwegzunehmen, das Wort „partiell“ heißt stellenweise – die Sonnenfinsternis ist also keine komplette Verdeckung der Sonne, sondern gerade nur 75 Prozent der Sonne wird verdeckt. Dazu dauern diese 75 Prozent von 10.30 bis 10.36 - ganze 6 Minuten und trotzdem schlachtet es die Presse aus.
An einem stark bewölkten Tag – an einem Tag, wo es nur einmal regnet, dafür ohne Unterbruch, ist die Sonne nicht zu 75 Prozent bedeckt, sondern? Genau, zu 100 Prozent! Und bricht deswegen die Stromversorgung zusammen? Natürlich nicht.
Zum einen sorgt moderne Automation und Software dafür, dass automatisch immer genügend Strom eingespeist wird, wenn der eigene Strom nicht reicht, was in der Schweiz selten der Fall ist und schon gar nicht im Frühjahr. Zum anderen wird Strom automatisch aus dem Ausland rein geholt oder ausgeliefert. Strom ist längstens ein internationales Geschäft – wie Gas oder Erdöl. Dabei gehört die Schweiz tendenziell zu den Lieferländern.
Die Schweiz mit einem Anteil von 3 Prozent Solarstrom hat da kein Problem. Manche europäischen Länder schaffen es auf einen Anteil von 10 Prozent Solarstrom und werden auch keine Probleme haben. Selbst wäre der Anteil des Solarstroms in der Schweiz 50 oder 60 Prozent gäbe es keinen Grund zur Panik – dafür gibt es Solarspeicher.
Solarspeicher speichern den Solarstrom in Batterien, damit man den Strom dann verwenden kann, wenn man ihn benötigt. Also am Abend und in der Nacht. Damit wird vonseiten der Stromanbieter ungern Werbung gemacht, denn wer seinen Strom speichert, speist ihn nicht billig ins Netz der Stromanbieter ein – und ist auch sonst ein eher schlechter Konsument der Anbieter. Wer einen Stromspeicher besitzt, kann sich zu einem großen Teil selber versorgen.
Also keine Panik – wegen 6 Minuten teilweiser Sonnenfinsternis bricht weder heute noch in Zukunft das Stromnetz in Europa zusammen. Stromspeicher findet man hier und für Fragen stehen wir immer gerne zur Verfügung.
Quelle: 20 Minuten
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