Solar-Sharing – Photovoltaikanlagen intelligent teilen
Autor: admin | 22.08.2019Car-Sharing kennt fast jeder Autofahrer. - Das Auto steht wieder mal länger rum? Dann kann es in der Zeit jemand anderen von A nach B bringen.
Auch Couchsurfing ist eine Art des Teilens von Dingen, die vorhanden sind, aber nicht immer komplett ausgenutzt werden. - Die Wohnung steht leer, weil der Urlaub nicht Zuhause verbracht wird? Vielleicht möchte jemand sich in seinen Ferien gleich dort einquartieren.
So ähnlich könnte man das mit den zahlreichen Flächen sehen, die auf Schweizer Dächern ohne Solaranlagen von der Sonne angelacht werden.
Wo sind die Hürden?
Einerseits ist die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich eine Frage des zur Verfügung stehenden Budgets. Doch nicht nur das Geld spielt eine Rolle. Man kann den Keller voller Geld haben und trotzdem keine eigene Solaranlage aufs Dach befördern.
Warum?
Ganz einfach – wenn das Haus einem nicht gehört und man nur Mieter ist hat man da wahrscheinlich gar nichts zu sagen.
Dann gibt es natürlich noch die Hausdächer, die leider nicht optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Da lohnt sich eine Solaranlage meist auch nicht. Und Grundstück mit geeigneten Flächen für Solarmodule hat auch nicht jeder parat.
Da hilft nun die Gemeinschaft gleichgesinnter. Einfach zusammen tun. Genutzt werden können vorzugsweise Dächer oder auch Fassaden und passende Grundstücksteile.
Nun kann jeder Interessent so viel Photovoltaikfläche kaufen, wie er möchte und finanziert so seinen Teil des Projektes vor. Einfach mit dem Nachbarn zusammentun.
Am Ende bezahlen die Stromabnehmer den Solarpanelkäufern den Strom, den sie von den erworbenen Photovoltaikmodulen verbrauchen.
Echt einfach und schlau.
So kann die Energiewende mehr Fahrt aufnehmen
Der Geschäftsleiter von Swissolar, David Stickelberger, hofft mit diesem Konzept auf einen schnelleren Ausbau der Solarenergie in der Schweiz. In der Theorie könnte man mit allen nutzbaren Solarstandorten im Inland den gesamten Strombedarf der Schweiz, rund 50 Terawattstunden, vollständig mit Sonnenenergie decken. Es wären sogar locker Überschüsse in der Solarstromproduktion drin, die für den Export in die Nachbarländer frei werden würden.
Wenn das so klappen würde, gäbe das dem Kurs der Energiewende nochmal ordentlich Schub voran und jeder der Geld ohne Fläche oder Fläche ohne Geld hat kann sich dann über diese Barrieren hinwegsetzen und den Solarausbau mitgestalten.
Vielleicht haben Sie selbst die geeignete Fläche oder Sie schließen sich mit ihrem Nachbarn kurz und lassen sich Ihre gemeinsame Photovoltaikanlage aus unserem Solartechnikangebot errichten. Nicht zum Sharing - aber für die Mietwohnung, ist die Plug and Play Solaranlage gedacht - einfach auf den Balkon stellen und los gehts.