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Orenburg baut größte russische Solaranlage

Autor: admin | 11.09.2014

Orenburg liegt hinter dem Ural im Süden an der Grenze zu Kasachstan. In der Steppe sind wenige Regentage zu verzeichnen, aber Winter ist Winter auch südlich vom Ural. Von Oktober bis April wird die Anlage wenig liefern können. Auf der anderen Seite erreicht Orenburg 2 200 Sonnenstunden pro Jahr. Was also im Januar bei -18 nicht klappt, kann dafür im Sommer aufgeholt werden. Dies war auch der Grund für die Wahl des Standortes Orenburg.


Das Gebiet verfügt über weitläufige Steppengebiete, wo Solarmodule auch niemanden stören. Den in Russland ist es üblich die Anlagen am Boden zu montieren und nicht auf Hausdächern. Letzteres hängt allerdings damit zusammen, das private Bauherren wegen der hohen Preise für autonome Anlagen keine Solaranlagen installieren. An Netzeinspeisung ist wegen der oft fehlenden 3 Phasen gar nicht zu denken und überhaupt entspricht es der russischen Mentalität „wenn schon Solaranlage, dann um vom Stromwerk unabhängig zu sein“.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Orenburg


Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez



Max. Temperatur (°C)

−9,8

−8,7

−1,5

12,7

22,6

26,6

28,8

26,8

20,4

9,3

0,1

−6,0

Ø

10,2

Min. Temperatur (°C)

−17,9

−17,7

−9,8

1,5

8,5

13,1

15,6

13,2

7,8

0,5

−6,0

−13,2

Ø

0,3



Niederschlag (mm)

26

21

22

25

29

40

37

33

34

38

37

32

Σ

374



Sonnenstunden (h/d)

2,5

4,2

5,1

7,5

9,9

10,2

10,6

9,2

7,1

4,1

2,1

2,0

Ø

6,2



Regentage (d)

8

5

6

5

5

6

7

6

7

8

8

8

Σ

79



Luftfeuchtigkeit (%)

80

80

82

70

55

53

55

55

60

72

81

83

Ø

68,8


Quelle: http://worldweather.wmo.int/en/city.html?cityId=1029


Stromunterbrüche bei Unwettern, ist in manchen Regionen Russlands an der Tagesordnung. Schuld daran ist aber nicht Putin und auch nicht die Duma, sondern die regionalen Stromanbieter. Sie versäumen es einfach bei Zeiten dafür zu sorgen, dass keine Baumäste so nahe an der Stromlinie vorbei führen, dass sie bei starken Herbstwinden nicht einfach auf die Stromlinien knallen.


Übrigens - unterirdisch verlegte Stromkabel findet man nur in den Großstädten wie Moskau, Petersburg oder Nowosibirsk und natürlich Sotschi. Wobei letztere dank der Olympiade in den Genuss unterirdischer Kabelführungen kamen. Ansonsten ist es absolut üblich das die Stromleitungen von Haus zu Haus gezogen werden.


Quelle in Originalsprache