Sonne mit dem Solar Orbiter besser kennenlernen
Autor: admin | 26.02.2020Das Herz unseres Sonnensystems schlägt kraftvoll und ermöglicht das Leben auf unserer Erde und hält ihre Planeten im Gleichgewicht. Die Sonne stellt aber ebenso auch ständig eine potenzielle Bedrohung für alles dar, was sie geschaffen hat. Was die Sonne uns verschweigt, soll mit dem Solar Orbiter ans Licht kommen.
Faszinierend und rätselhaft
Viele Fakten wurden bereits von unserem Mutterstern gesammelt, faszinierende Bilder und erstaunliche Daten ausgewertet, trotzdem lässt uns unsere Sonne weiterhin in unzähligen Fragen im Dunkeln.
Vom neuen Solar Orbiter erhoffen sich die Europäische Weltraumorganisation ESA und die US-Raumfahrtbehörde NASA mit ihrem gemeinsamen Projekt neue Einblicke in die Abläufe der Sonnenaktivitäten und deren Folgen für die Erde und den Weltraum.
Neben bisher ungesehenen Bildern von der Sonnenoberfläche soll es Messungen geben, die ein besseres Verständnis für die Vorgänge in der Heliosphäre ermöglichen. Es sollen weitere Auswirkungen auf die direkte Umgebung der Sonne und auf das Sonnensystem und darüber hinaus tiefergehend erforscht werden.
Bunt und bedrohlich
Dass die Sonneneruptionen, bei denen die Sonne mit elektromagnetisch geladenen Teilchen und Sonnenwinden um sich schießt, für die atemberaubend schönen Polarlichter auf der Erde verantwortlich sind, ist der interessierten Bevölkerung bekannt. Ebenso die Möglichkeit, dass durch das selbe Phänomen elektronisch gesteuerte Geräte auf der Erde und ihrer Umlaufbahn massiv gestört und im schlimmsten Fall sogar zerstört werden können.
Mission zur Sonne auf der Suche nach Antworten
Den Forschern brennen allerdings noch ganz andere Fragen unter den Nägeln. Diese soll die rund 1,6 Milliarden Franken teure Mission mit der um die 1,8 Tonnen wiegenden Raumsonde und den 10 verbauten Messgeräten helfen zu lösen. Die nötigen Daten sollen aus circa 42 Millionen Kilometern Entfernung zur Sonne aufgezeichnet werden und müssen anschließend eine Strecke von bis zu 300 Millionen Kilometern per Radiowellen zu den Empfängerstationen im European Space Operation Centre (ESOC) überwinden, welches sich in Deutschland in Darmstadt befindet. Das bedeutet locker 16,5 Minuten Sendezeit. Diese Radiowellen sind neben der Datenautobahn auch gleichzeitig das Navigations- und Steuersignal zwischen Erde und Solar Orbiter.
Inzwischen hat sich der Solar Orbiter in Arbeitsstellung gebracht, seine Instrumentenarme unbeschädigt ausgebreitet und sendet schon fleißig Daten an die Rechner des Forscherteams. Nun dürfen wir gespannt auf die Erkenntnisse sein, die mit den in den kommenden Wochen und Monaten aktivierten Messeinheiten erlangt werden.
So geheimnisvoll, wie die Sonne ist, so wissen wir auch ihre Effektivität in der umweltfreundlichen Stromerzeugung zu schätzen. Sie können vom Zentrum des Sonnensystems extra profitieren, wenn Sie Zuhause oder im Betrieb die Stromversorgung mit einer Solaranlage aufwerten. Alle Infos und die Technik dazu bekommen Sie mit ganz persönlicher Beratung von unseren Solarstromexperten.