Klimastreik mit Lösungsansätzen
Autor: admin | 13.01.2021Die Schweizer Klimastreik-Bewegung holte sich Experten aus der Energiebranche und Wissenschaftler mit an Bord, um gemeinsam einen Klima-Aktionsplan zu erarbeiten. Der stellt vor allem die Entkarbonisierung für das Energiesystem in den Fokus. Bis 2030 soll mit dem Plan, der 138 Punkte enthält, beim CO² das Ziel Netto-Null umzusetzen sein.
Für die Energiewende auf die Straße mit Ideen im Gepäck
Zusammen mit einem Team aus Wissenschaftlern und Experten der Energiebranche stellten die Klimastreikenden einen Maßnahmenplan mit 138 Lösungsansätzen vor.Weitreichende Veränderungen sind laut den Klimastreikteilnehmern in mehreren Bereichen der Wirtschaft und im Privatumfeld nötig. Damit bei dem Klimastreik nicht nur geschimpft wird, wie unbedacht mit unserer Umwelt und den Ressourcen umgegangen wird, stellt die Klimabewegung ihre Lösungswege vor. Diese sollen von der Schweizer Regierung ebenso wie von jedem Einzelnen schrittweise und konsequent angegangen werden.
Industrie und Infrastruktur mit großem Klimaschutzpotential
Für die Industrie und Infrastruktur sehen die Verfasser der Klimamaßnahmen vor, dass beim Neubau von Gebäuden mit einem Moratorium bis 2030 mächtig auf die Bremse getreten werden muss. Zielführender sei die Sanierung vorhandener Bauwerke auf CO²-Neutralität statt der stetige Neubau derer. Außerdem laufen noch zu viele Heizungsanlagen mit fossilen Energieträgern und auch diese müssen in klimaschonende Alternativen umgewandelt werden. Und wenn Dächer die Voraussetzungen erfüllen, soll es an den entsprechenden Stellen Pflicht werden, diese mit Solaranlagen auszurüsten.In der Industrie und im Dienstleistungsgewerbe sind vor allem industrielle Prozesse und die Nutzung fossiler Energieträger große Emissionsschleudern für CO² sowie weiterer Treibhausgase. Das betrifft hauptsächlich die Zementherstellung, Chemie und Lebensmittelverarbeitung, die zusammen mehr als 90% der Industrieabgase in die Umwelt blasen. Mit erneuerbaren Erhitzungsmethoden könnten in dem Bereich die Klimakiller beinahe vollständig verschwinden. Um bei diesem klimafreundlichen Umbau vorwärts zu kommen, müssen Innovationen für technische und materielle Nachhaltigkeit unbedingt besser unterstützt werden.
Gedrosselte Mobilität ohne Verbrennungsmotoren
Im Plan der Klimastreikaktivisten steht auch bis 2025 ein Verkaufsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Weiterhin funktioniere eine klimaneutrale Mobilität nur mit der Abschaffung fossiler und der Förderung synthetischer Treibstoffe, auch in der Luftfahrt, und der Strom für Elektroautos darf natürlich nicht mehr aus Kraftwerken mit fossilen Energieträgern kommen. Energie sparen soll zum Beispiel auch mit einer Leistungsobergrenze von 100 kW für Personenkraftwagen umgesetzt werden.
Mit der vorgesehenen Umsetzung aller Maßnahmen errechneten die teilnehmenden Experten bis 2030 einen Anstieg des jährlichen Strombedarfs um rund die Hälfte der aktuellen Stromleistung. Das ist eine zusätzliche Energielast von 32,3 Milliarden kWh. Die Quellen für diesen Strommehrbedarf sollen natürlich vollständig Erneuerbare aus der Schweiz sein.
Bringt die Dekarbonisierung auch eine Welle Erwerbsloser?
In einer Pressekonferenz beruhigt Felix Nipkow, der Leiter im Fachbereich Erneuerbare Energien bei der Schweizerischen Energie-Stiftung ist, dassArbeitsplätze nicht einfach nur verloren gehen, sondern auch wieder neu entstehen müssen und werden. Das wird durch die völlig auf den Kopf gestellteWirtschaft und Gesellschaft in den ökologischen und sozialen Bereichen im Einklang mit dem Klimaschutz ohnehin unumgänglich sein.
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