Schadenersatz für Fessenheim

Dass Fessenheim stillgelegt wird, wird den Anwohnern in Basel und Baden schon einige Jahre versprochen. Nun soll dies endlich in die Wege geleitet werden, allerdings gibt esbis jetzt kein verbindliches Datum und neue Probleme tauchen am Horizont auf.

Paris soll angeblich mit Aktionären von Fessenheim Schadenersatzforderungen besprechen. Pikant dabei ist, auch Schweizer Stromkonzerne haben zwar direkt keine Aktien aber langjährige Bezugsrechte am Strom eines der marodesten AKW- Anlagen in Europa. An der Gesundheit der Basler und Badener verdient die Alpiq, die Axpo und die Berner Kraftwerke.

Fessenheim selber hat angst vor hohen Arbeitslosenzahlen und benötigt das Geld von Paris, dass an Aktionäre gehen soll, selber um den Standort Fessenheim für neue Projekte attraktiv zu gestalten. Aus der Ferne sieht es nach Salamitaktik aus, und ein weiteres herauszögern des Abschalttermins. Ursprünglich wurde 2016 versprochen, dann 2018...

Eine interessante Frage bleibt, warum sollten Aktionäre die ihr Geld mit dem Risiko der Gesundheit anderer Menschen verdienen wollten überhaupt entschädigt werden? Es wäre an der Zeit ein Zeichen zu setzen, wer unmoralisch investiert, sollte das Nachsehen haben. Vielleicht würden dann Investoren auch besser überlegen, wie sie ihr Geld anlegen und nicht nur auf allfällige Gewinne schielen.

Besser in Photovoltaik investieren.

Quelle: Baz