Rissprüfung AKW Mühleberg

2016 sollen die Risse im Kernmantel zweimal überprüft worden sein und seit Montag ist das AKW Mühleberg wieder am Netz. Eigentlich fragt man sich als Beobachter „was soll das?“ Im Falle einer Katastrophe wäre es vollkommen unwichtig, wie oft gepfrüft wurde und wie schlampig oder exakt die Prüfungen waren.

Wenn Risse vorhanden sind, sollte dies automatisch das Aus für ein AKW bedeuten. Hier wird wiedermal ganz konkret mit dem Leben der Anwohner gespielt. Bis jetzt ging es ja 40 Jahre gut, vielleicht geht es weiterhin gut, vielleicht auch nicht. Nichts persönliches nur Business. Es wurden neuartige Risse quer zu einer Schweißnaht gefunden. Diese wurden gemäß ENSI in diesem Jahr zweimal überprüft. Und jetzt kommt es – gem- ENSI wurden diese Risse visuell überprüft. Kurz gesagt, einer hat sich hin gestellt und das ganze angesehen.

Nun muss man sich fragen, schämt sich das ENSI nicht? Oder hat das Amt wirklich so viel angst um seine Arbeitsplätze? Klar, keine AKWs kein ENSI. Aber eine verseuchte Schweiz wäre auch ein versuchtes ENSI.

Die Kisten gehören abgestellt – im November kann man sein Verdikt an der Urne dafür abgeben. Und für die eigene Komfortzone und um das Geld nicht rücksichtslosen Energiekonzernen in den Rachen zu werfen kann man sich Solarmodule und Wechselrichter auf sein Dach stellen. Übrigens unsere Plug and Play Solaranlage eignet sich sogar für Mietwohnungen und kann einfach auf dem Balkon aufgestellt werden.

Quelle: DerBund