Radioaktivität außerhalb Sperrzonen
Autor: admin | 05.02.2016Nun mit einer bürgerlichen Mehrheit in der Energiekommission geht es wiedermal um den Versuch Atomkraftwerke zu verniedlichen – ein Blick auf Fukushima, sollte jeden eines besseren belehren.
70 Kilometer südlich von Fukushima, existiert eine Geisterstadt namens Tomiok. Neuste Messungen zeigen, die radioaktive Maximaldosis wird um das 35-Fache überschritten. Dennoch würde die japanische Regierung gerne die evakuierten Stadtbewohner in drei Jahren zurückschicken. Zurückschicken, ist jedoch der garantierte Tod an den Spätfolgen der Radioaktivität. Nicht nur Krebs, sondern auch Mutationen bei Säuglingen wäre die Folge.
Nicht nur die Stadt und die Gebäude, ja jedes Haushaltsgerät sind radioaktiv verseucht, auch die Nahrungsmittel und das Wasser. Man darf also an solchen Orten noch über Jahrzehnte täglich seine Ration Radioaktivität zu sich nehmen. Radioaktivität ist unsichtbar – ein stiller leiser Tod auf Raten und Generationen verseuchter Nachkommen mit schwersten genetischen Erkrankungen.
Wer für die Atomkraft einsteht, muss sich über eines im Klaren sein – er ist der Totengräber seiner Mitbürger. Die Idee es wird schon nichts passieren hat sich spätestens seit Fukushima als falsch erwiesen. Japan war begeisterter Befürworter der Atomkraft – die Rechnung dafür zahlen die Menschen.
Bauen Sie sich besser selber eine Solaranlage – im Verbund könnten ganze Gemeinden weitgehend unabhängig von Stromkonzernen werden.
Quelle: Tagi