Plasmakraftwerk?

Nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist die Idee anstelle konventioneller Atomkraftwerke Energie durch Fusionsplasma zu erzeugen. Dennoch forscht das Max-Planck-Institut genau daran. Wer sich jetzt fragt, was Plasma mit Energie zu tun hat, denn möchten wir an Kugelblitze oder die Sonne erinnern. Wer noch keinen gesehen hat, bei Bergwanderungen in den Alpen, steigt bei Gewitter die Chance einen Kugelblitz zu sehen. Ein wirklich sehenswertes Spektakel und im Inneren dieser Kugelblitze ist – genau etwas Plasma.

Was die Sonne für uns warm macht, ist auch nichts anderes als Plasma.

In einem Stellerator wird mittels Fusion Plasma erzeugt. Dieses Plasma wiederum soll zur Energiegewinnung verwendet werden. Wobei der Stellerator selber nichts anderes als ein abgeschlossener magnetischer Kreislauf bildet.

Hinter der Idee steht die Mär von der Simulation der Sonne und damit von der umweltfreundlichen Stromgewinnung. Die Sache hat nur einen einzigen Fehler – ohne Kernfusion geht es auch beim Plasma nicht ab. Zwar mag die Menge der freigesetzten Radioaktivität deutlich geringer sein, aber harmlos ist es trotzdem nicht.

Vielleicht wäre es einfach an der Zeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Finger von Kernfusionen egal welcher Art zu lassen.

Besser eine harmlose Solaranlage auf das Dach oder sogar auf den Balkon.

Quelle: heise