Nichts ist unendlich
Autor: admin | 20.05.2021Nichts ist unendlich – auch erneuerbare Energien können an ihre Grenzen stoßen!
Mit einer Studie zeigt die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt warum für unser weltweites Ökosystem die Sonne die effizienteste und beste Erneuerbare ist. Sonnenstrahlen kommen täglich genügend auf der Erde an und die Solarenergiegewinnung ist vergleichsweise ressourcenschonend. Trotzdem sind auch erneuerbare Energien nicht unerschöpflich.
Reicht die Solarenergie für die weltweite Stromversorgung?
Unser Planet hat auch für die nachhaltige Energiegewinnung aus Erneuerbaren nicht unendlich Vorrat für uns. Auf das Klima hat es ebenfalls einen Effekt, wenn wir die vorhandene natürliche Energie mitnutzen. Wo das Limit der Erneuerbaren liegt, untersuchten die Wissenschaftler der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Harald Desing aus der Abteilung Technologie und Gesellschaft beleuchtete mit seinem Forscherteam das Verhältnis zwischen der auf der Erde verfügbaren erneuerbaren Energie, unserem Energiebedarf und dem Energiebedarf der Erde, welcher zur Nahrungsmittelerzeugung und zum Antrieb des Erdsystems benötigt wird. Für uns bleiben zur technischen Verwertung 0,04 Prozent von der gesamten Kraft erneuerbarer Energiequellen. Die anderen 99,96 Prozent fließen in das Leben auf und in unserem Planeten.
Doch die verwertbaren 0,04 Prozent bieten, laut einer Medienmitteilung, mehr als zehn mal so viel Energieressourcen, als der weltweite Energiebedarf aktuell tatsächlich ist.
Solarstrom gewinnt den Vergleich Erneuerbarer
Solarenergie steht dabei als Favorit auf der Liste der effektiv nutzbaren Erneuerbaren. Die Sonne ist auch grundsätzlich der Motor anderer erneuerbarer Energien, wie Wind- und Wasserkraft oder für die Biomasseproduktion.Windkraft und die Energiegewinnung aus Biomasse weisen außerdem ein wesentlich geringeres Potenzial auf und stoßen teils schon an ihre Grenzen, im Gegensatz zur reinen Solarstromerzeugung. Solarenergie wird von den Forschenden sogar als Universalwährung bezeichnet.
Betonwüsten als Solarkraftwerke nutzen
Eine riesige, längst nicht vollständig genutzte Plattform, stellen bereits bebaute Flächen dar. Unzählige Dächer, Fassaden, Straßen, Schienenwege und Parkplätze könnten noch mit Solartechnik aufgerüstet und kombiniert werden. Allein mit dieser Fläche könne weltweit eine 2000-Watt-Gesellschaft problemlos mit Solarstrom beliefert werden. Wenn der Stromverbrauch auch darüber steigen und sich weltweit beispielsweise am Schweizer Niveau des Pro-Kopf-Strombedarfs orientieren würde, wären noch zusätzliche Flächen in Wüstenregionen nötig, die mit Solarkraftwerken bebaut werden müssten.
Wie unsere gesamte Gesellschaft zukünftig mit Solarstrom versorgt werden kann und wie Sonnenenergie sämtliche fossile Energieträger früh genug ersetzen kann, das wollen die Wissenschaftler des Empa nun noch herausfinden.
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