Nagra – Bewilligung Aargau
Autor: admin | 01.09.2015Die Nagra gehört zu den endlosen Geschichten – dabei würde gesunder Menschenverstand reichen.
Seit mehr als 40 Jahren bekommt die Nagra Jahr für Jahr ein saftiges Budget für die Suche nach einem Endlager für Schweizer Atommüll. In all diesen Jahren versteht jeder – niemand, absolut niemand, will diese Rückstände in seinen Alpen, unter seinen Straßen oder in irgendeinem Stollen in seinem Kanton liegen haben.
Von Anfang an hätte der Schweiz eines klar sein müssen – die Schweiz ist ein Winzling. Wo soll denn ein Däumling noch Platz für ein Endlager finden? Die Schweiz hat auch ohne Endlager schon lange keine unberührten Wälder mehr – auf den hintersten und letzten Berggipfeln findet man touristenfreundliche Wanderwege und die Städte sprengen alle Nähte. Und hier soll nun noch ein Endlager hin?
Realistisch ist nur eine einzige Variante – Endlager im Ausland, und zwar in jenes Land, dass all das noch hat, was der Schweiz fehlt. Endlose Wälder ohne Wanderwege zur nächsten Kneipe, eine tiefe Einwohnerzahl pro Quadratkilometer von der Europäer nur noch träumen und vor allem Endlagerstätten, die niemanden belasten – weder die Schweiz noch das Endlagerland – ab in die Taiga mit dem Müll. Russland ist die einzige vernünftige Lösung. Und diese Lösung steht seit Jahren im Raum und trotzdem wird weiter eine Nagra finanziert, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Man kann Steuergelder vernünftiger ausgeben.
Im Endeffekt wird die Lösung genau die Lösung sein, von der wir hier schreiben, aber Hauptsache man hat seit 1972 sinnlos Geld ausgegeben. Und wer jetzt jammert, das ist unfair anderen Ländern unseren Müll anzuhängen – falsch, unfair und dumm war schon der Bau des ersten AKW in unserem kleinen Land – Russland verdient mit solchen Dienstleistungen Geld und die verstehen auch dass die Schweiz im Vergleich mit Russland gerademal Briefmarkengröße hat.
Einfach Solarmodule auf das Dach - solange es noch Subventionen gibt. Private Bauherren sind halt keine Nagra die Jahrzehnte subventioniert werden.
Quelle: Aargauerzeitung