Wenn die Logik sich selber beißt

Eines vorweg, würde man heute die AKWs alle abstellen, würde die Stromversorgung nicht zusammenbrechen! Wie das? Strom ist ein internationales Handelsgut geworden, man kann einfach Strom beim Nachbarn kaufen! Stromversorger wie die Stadt Zürich werden ab 1. Januar schon keinen Atomstrom mehr in der Stadt einspeisen.

Gemäß statistischer Zahlen, liegt der Anteil an Strom aus AKWs bei 45 Prozent und Energiekonzerne wie die Alpiq jammern, sie bekämen im Ausland zu wenig Geld für ihren Strom! Denn tatsächlich heißt es nicht, dass diese 45 Prozent überhaupt in der Schweiz eingespeist werden, sie werden nur in der Schweiz produziert. Andere Länder würden aber der Schweiz auch gerne Strom verkaufen, man kann also ruhig schon jetzt den Stecker bei den AKWs ziehen.

Kurz und gut, der Bundesrat schützt die Falschen – anstelle die Bevölkerung schützt er die Interessen der Betreiber. Nun sollen aber die Schweizer wegen einem mythischen CO2 Ausstoß Elektroautos fahren – bei CO2 als Kriterium müsste man allerdings sofort aufhören Kühe zu erlauben denn die produzieren richtig viel CO2. Wie viel CO2 kann die kleine Schweiz produzieren und was bedeutet es wohl, wenn die Schweiz CO2 senken wollen, wenn Staaten wie die USA, Indien oder China ganz andere Sorgen haben als ihr CO2 Ausstoß? Man fragt sich etwas erstaunt, ob ein Nationalrat ab und an einen Blick auf eine Weltkarte wirft.

Gegen Elektroautos wäre jedoch nichts einzuwenden, wenn auf der gleichen Seite der gleiche Bundesrat und Nationalrat nicht fordern würden die Schweizer müssten Strom sparen! Wie soll dies mit einem Elektroauto gehen? Was Otto-Normalverbraucher mit einer intelligenten Waschmaschine spart, braucht er 5-fach für sein Elektroauto! Zu guter Letzt, es ist Sache des Verbrauchers, wie viel Strom er verbraucht – denn er muss ihn auch bezahlen. Macht eine überregulierte Welt, wo man Leuten noch vorschreiben will, wann sie ihre Wäsche waschen, wirklich Spaß?

Für alle die keine Lust auf einen solchen Kindergarten haben bleibt nur ein Weg – eine eigene Solaranlage mit Speicher – reicht für das Elektroauto und die Waschmaschine, ohne dass einem der Staat in den eigenen Stromverbrauch hineinreden kann.

Genau betrachtet ist an der Energiestrategie 2050 gar nichts logisch und die Pläne widersprechen sich teilweise grob – das einzige Logische ist, alles soll auf dem Rücken der Verbraucher erfolgen und die Stromkonzerne werden in keiner Weise in die Pflicht genommen. Selbst die KEV soll inskünftig mehr den Konzernen als den privaten Bauherren zugute kommen.