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Lidar Sensoren am Tesla

Autor: admin | 28.05.2021

Erst als „unnötig" abstempeln und nun doch testen? – Elon Musk und die Lidar-Sensoren am Tesla


Zuerst Schrott, jetzt Hot? Teslas CEO, Elon Musk, hat wohl seine Meinung zu den Lidar-Sensoren aus dem Hause Luminar Technologies geändert. Hat Musk die Lidar-Technik anfangs als „unnötig“ und „zu teuer" betitelt, lässt Tesla sie jetzt plötzlich auch an seinen Elektrofahrzeugen testen.


Tesla testet eine neue Technologie, die das autonome Fahren sicherer machen soll, die Lidar-Sensoren des Unternehmens Luminar Technologies. Das sind ausgerechnet die Sensoren, denen der Tesla-Chef die Stempel „unnötig", „zu teuer", „Irrweg" und „vergebliche Mühe" aufgedrückt hat.So habe sich Tesla jetzt vertraglich mit dem Lidar-Start-up Luminar Technologies zusammengetan, um die Lidar-Sensortechnik gemeinsam weiterzuentwickeln und zu erproben. Das veröffentlichte „Bloomberg News“, die zu dem Thema herangezogenen Quellen ließ man dabei anonym.Noch am Montagnachmittag gewann die Luminar-Aktie 4 Prozent. Wie „Business Insider“ schreibt, gab es zu dem Thema keine Äußerungen von Musk oder von Luminar Technologies.


Was hat Tesla mit den Lidar-Sensoren vor?


Laut den Quellen von „Bloomberg News“ hätte Tesla Lidar-Sensoren von Luminar gekauft und diese auf dem Dach von einem Crossover Tesla Model Y installiert, der nachweislich Eigentum des US-amerikanischen Elektroautobauers ist. Fotos von dem neuen Sensor-Testwagen haben längst die sozialen Netzwerke erreicht. Was genau Tesla mit der Lidar-Technik vor hat, weiß man bei „Bloomberg News“ noch nicht. Vielleicht testet Tesla das Lidar-System und bezieht es zukünftig in die eigenen Konzepte zum autonomen Fahren ein oder es ist einfach ein Vergleich zum firmeneigenen kameragestützten Assistenzsystem.


Lidar-Technologie für mehr Sicherheit mit autonom fahrenden Teslas?


Die Lidar-Sensoren, die im Kampf um die besten autonomen Fahrsysteme ganz vorne mitmischen, erstellen mit Hilfe ausgesendeter Lichtimpulse 3D-Bilder, die dem selbstfahrenden Gefährt genau zeigen, was um es herum passiert.Ein Spitzenunternehmen autonomer Fahrsysteme namens Waymo kombiniert beispielsweise eigens produzierte Lidar-Technik mit ihren Radar- und Kamerasensoren.
Der Kauf der Lidar-Sensoren überrascht, weil Musk sich eigentlich festgelegt hatte, dass Radarsysteme keine Verwendung mehr in seinen selbstfahrenden Teslas finden würden und die Fahrerassistenzfunktionen rein kameragesteuert werden sollten.
„Jeder, der sich auf Lidar verlässt, ist dem Untergang geweiht.“ Das ließ Elon Musk zum Autonomy Day von Tesla im Jahr 2019 verlauten.Ziemlich gewagt diese Aussage, denn Teslas eigenes kamerabasiertes System kann auch im aktuellsten, am weitesten entwickelten Zustand nicht immer zuverlässig Gegenverkehr, Bordsteine und Sicherheitspoller erkennen und richtig reagieren. Das verraten Videos der Beta-Software des Tesla Full Self-Driving, die von Anwendern aufgezeichnet wurden. Auch ob Stoppschilder tatsächlich als Verkehrszeichen oder nur als Werbeaufdruck zu sehen sind, kann Teslas Kameraassistenz nicht verlässlich auseinander halten.

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