Solarenergie als Chance

Bis zur Mitte diesen Jahrhunderts soll die Welt die fossilen Energieträger hintersichlassen – so die Vision des Weltklimarates. Sonne ist eine realistische Lösung.

Sonne hat einen Vorteil – sie ist demokratisch. Man kann sie nicht einpacken, nicht kaufen, nicht privatisieren – entweder sie scheint, dann für alle, oder sie scheint eben nicht. Sie scheint für Arme genau so, wie für Reiche. Für Jung und Alt, für Kluge und weniger Kluge.

Dass der Weltklimarat bis 2050 die fossilen Energieträger hinter sich lassen will, hat weniger wirklich mit dem Klimarat zu tun, als ganz einfach mit den zur Neige gehenden Vorräten der fossilen Energieträger. Auch Öl ist nicht unendlich vorhanden.

Die Schweiz sollte allerdings etwas Gas geben – in Deutschland beträgt der Energieanteil der Photovoltaik 6 Prozent. Dabei ist die zögerliche Handhabung durch Bern vermutlich den Lobbyisten der Stromkonzerne geschuldet. Wer selber Strom produziert, den verlieren die Konzerne als Kunden. Jede Party muss mal zu Ende gehen, warum sollte dies nicht auch auf die Stromlobby zutreffen? Auch Saudi Arabien wird in 30 Jahren ein anderes Land sein, versiegt das Öl endet dort garantiert die Fete. Daran ist absolut nichts Schlimmes, es ist der Weg der normalen industriellen Entwicklung. Vom Wasserradantrieb, zur Dampfturbine von der Dampfturbine zum Verbrennungsmotor und nun zum Elektroauto.

Die Sonne in der Schweiz scheint für alle gleich – oder es Regnet halt auch für alle gleich! Also Bern gib dir mal einen Ruck. Wahre Demokratie ist dort, wo sich jeder Solaranergie leisten kann. Wobei vermutlich irgend eine schlaue Nation dann auf die Idee kommt das Patent für Sonnenlicht zu vergeben...an Solarsanto oder so. Dies ist aber schon wieder eine andere Geschichte.

Quelle: dw