Wiedermal Alpiq
Autor: admin | 29.12.2014Das Alpiq saftige Managergehälter zahlt und dann mit kreativer Buchhaltung nachlegen muss, wurde von uns dieses Jahr schon moniert – aber Alpiq hat mehr auf Lager.
Die Alpiq schreibt sich ihr Unternehmen schön und lagert ihre Anteile an Swissgrid um. IST3 Investmentstiftung heißt der Käufer mit einer Beteiligung von 49.9 Prozent an eine Tochtergesellschaft von Alpiq. In eben diese Tochtergesellschaft will die Alpiq ihre Anteile an Swissgrid auslagern. 363 Millionen Franken soll die Alpiq für die 49,9 Prozent bekommen. Damit will die Swissgrid ihre Nettoverschuldung minimieren und sollte noch was übrig bleiben, wird in neue Wachstumsfelder investiert.
Zum Beispiel in Managergehälter. Ah ne, halt haben sie schon. Die Alpiq hält 34,7 Prozent an Swissgrid. Und der Schritt die Anteile auszulagern ist logisch, jammert der Swissgrid doch seit Jahren sie braucht unbedingt Milliarden um ihr Hochspannungsnetz zu modernisieren. Wäre schon blöd, wenn die ohnehin klamme Alpiq da auch noch was dazu legen müsste und nicht etwa der Steuerzahler über Bundesfinanzierungen.
Alpiq wollte ja noch 2008 neue Atomkraftwerke bauen, hat halt nicht so geklappt. Und weil seit Fukushima selbst die bürgerliche Mitte nicht mehr richtig von AKWs zu begeistern ist, muss man sein Geld anders ausgeben. Noch 2011 bezeichnete die Alpiq Atomkraftwerke als die Stütze der Energieversorgung. Pech für Alpiq, Google vergisst nicht! Irgendwann muss man die bestehenden Atommeiler abstellen, und zu diesem Zeitpunkt ist es besser wirklich gar kein Geld zu haben, sonst müsste man als Betreiberin noch sein Vermögen für die Stilllegung ausgeben. Bevor nun der Knopf in Gösgen gedrückt werden muss, gibt man doch besser noch schnell sein Geld aus. Soll doch der Steuerzahler das Abstellen bezahlen.
Diese
Ideen wären ganz im Sinne der Alpiq, kurz vor der Abstimmung gegen
überhöhte Managergehälter bekommt die Chefin eine Million und kurz
vor dem Abstellen sorgen wir für liquide Mittel, die dann irgendwo
und irgendwie im Sande verlaufen. Das Unternehmen kann ja nichts
dafür, dass sie etwas klamm sind. Damit man solche Unternehmen nicht unnötig unterstützt gibt es nur ein Mittel - Solaranlage auf das Dach!
Quelle: PM Alpiq und ansonsten einfach mal Googlen "Alpiq Atomkraftwerke" da finden sich einst formulierte Perlen bei Google.