Fukushiam und seine Kühe

Nach dem Reaktorunglück in Fukushima hätten die Bauern die Kühe töten müssen, taten nur nicht alle. Welche Schmerzen eine Kuhe hat, die niemand melkt wurde dabei wohl von den mitleidigen Bauern ausgeblendet.

Längst soll Fukushima mit den Knochen verendeter Tiere übersät sein, aber 200 Kühe leben noch und werden regelmäßig von Wissenschaftlern in Schutzanzügen aufgesucht. Die Ausrede man wolle sehen ob eines Tages wieder Kühe für die Agrarwirtschaft hier leben könnten, ist dabei allerdings garantierter Quatsch. An den Langzeitfolgen lässt sich vielmehr bestimmen welche genetische Disposition notwendig ist, damit man nicht gleich an viel zu hohen radioaktiven Dosen stirbt. Jede Wette, irgendwann wird man dann Retortenbabys mit radioaktiv angepasster Genvariante für Eltern mit Kinderwunsch züchten. Gruslig? Garantiert, aber nicht wirklich weniger gruslig als die Ausrede es gehe um eine Studie ob man später rund um Fukushima wieder Landwirtschaft betreiben könnte.

Das Mahnmal Fukushima sollte uns dazu bringen im November für die AKW Ausstiegsinitiative zu stimmen – auch Schweizer Kühe geben lieber gesunde Milch als einsam an Radioaktivität zu verenden.

Und ansonsten – baut jetzt noch eine Solaranlage bevor es kein Geld mehr vom Bund gibt. Die Energieriesen möchten gerne den Reibach ohne die kleinen Privatanlagen machen.

Quelle: Unkritische 20 Minuten