Fracking und Geothermie

Da titelt die Bazonline „Fracking lässt die Erde täglich beben“. Eine Erkenntnis die nicht neu ist. Bereits seit drei Jahren weißen Wissenschaftler daraufhin, dass dort wo Fracking in den USA angewendet wird, es viel häufiger zu Erdbeben kommt. So in Oklahoma, wo früher zwei Erdbeben im Jahr verzeichnet wurden, sind es nun 600. Dennoch taucht der Wunsch nach Fracking ausgerechnet bei den bürgerlichen Parteien für die Energie 2050 auch in der Schweiz auf.

Das zweite Projekt, was aufmerken lässt - Geothermie-Projekte. Im Kanton Thurgau wurde nun ein kantonales Gesetz angenommen, dass im Falle von Geothermie-Projekt-Schäden der Kanton haften muss.

Erst kürzlich kam es im Kanton St. Gallen zu einem Beben mit nachfolgenden Schäden aufgrund des Anbohrens für Geothermie. Dabei lässt sich dies einfach vermeiden, würde man nicht auf Teufel komm raus ignorieren, was wir einst schon in der Primarschule gelernt haben „die Schweiz ist Erdbebengebiet“. Im Umkehrschluss meint dies auch, man sollte sehr zurückhaltend sein, wo man warum überhaupt bohrt. Geld ist nicht alles, und wenn die Erde bebt, nutzt auch Geld nichts mehr. Der Hausbau in der Schweiz ist wegen den Stahlträgervorschriften teuer und diese Vorschrift wird mit der Erdbebensicherheit erklärt. Was also nun? Big Business für die Bauwirtschaft oder doch lieber Verharmlosung für Energiegesellschaften?

Lieber eine Solaranlage auf das Dach!