AKW Fessenheim gestoppt
Autor: admin | 03.03.2015Basler fordern seit Jahren das Fessenheim eingestellt wird. Selbst das Gesundheitsamt von Basel-Stadt steht hinter dieser Forderung. Bis jetzt hat noch kein einziges Bürgerkomitee je etwas erreicht. Das Pikante an Fessenheim ist unter anderem sein Standort in einem Erdbebengebiet.
Im Maschinenraum des Reaktors 1 trat an einer Dichtung ein Problem auf, was sich eigentlich nach einem Leck anhört. Gefahr bestehe jedoch keine. Der Reaktor 2 ist für Wartungsarbeiten ohnehin für mehrere Wochen stillgelegt. Fessenheim gilt als eine der anfälligsten AKWs in der Umgebung der Schweiz, Pannen gelten als normal.
Wenn man dann Sätze liest wie „keine Auswirkungen auf die Sicherheit und die Umwelt“ - fragt man sich immer unwillkürlich, warum Menschen so blind sind, dass sie denken es müsse erst etwas geschehen, bevor es Auswirkungen auf die Umwelt hat.
Am Samstag forderten Demonstranten in Straßburg von Francois Holland die definitive Stilllegung 2016 endlich durchzuziehen. In den letzten Wochen ruderte Holland mit seinem Wahlversprechen Fessenheim stillzulegen zurück. Für das Bundesamt für Energie sei Fessenheim kein Thema, peinlicherweise schon deswegen weil Mühleberg und Beznau älter als Fessenheim sind. Wobei der Grund vermutlich tiefer liegt, das Bundesamt vergisst für seine Bürger zu arbeiten und sieht wohl eher die Interessen der Energiekonzerne. Zumindest verhält man sich so. Die Schweizer Stromkonzerne Alpiq, Axpo und BKW sind gegen die Abschaltung, sie beziehen aus Fessenheim 15 Prozent des Stroms.
Ein Grund mehr, den Stromkonzernen eine lange Nase zu zeigen und sich lieber eine Solaranlage zu kaufen!
Quelle: NZZ