Fachkräftemangel für AKW-Rückbau?
Autor: admin | 01.03.2018Eigentlich gäbe es in Deutschland genügend Fachkräfte für den AKW-Rückbau, aber man will eigene Fachkräfte. Warum Ausländer holen, es werden sich schon ein paar Freiwillige im eigenen Land finden. Die Schweizer Betreiberindustrie glaubt, man schaffe dies mit eigenen Kräften und ein paar eingekauften Spezialisten. Die Politik sieht das Problem nicht – ausgenommen die Grüne.
Die
Grünen merken natürlich richtigerweise an, wenn mehrere Staaten
gleichzeitig ihre AKWs rückbauen, wird der Fachkräftemangel größer.
Allerdings ist es vor allem Deutschland die seit einigen Jahren
fleißig rückbauen. Die Franzosen versprechen es, tun es aber nicht
und die gleiche Situation sieht man in Belgien. Alles marode, aber
man will noch ein klein wenig Geld raus pressen. Für die Fachkräfte
liegt der Vorteil natürlich in ihrem Gehalt, wer mehr bezahlt und
angenehmere Bedingungen offeriert, der macht vermutlich das Rennen.
Zurzeit arbeiten für den Rückbau von Mühleberg mehrere Ingenieure
und Physiker. Rückbau ist ein äußerst komplexes und teures
Unterfangen. Frankreich hat kein Geld und auch in Belgien schaut es
nicht besser aus. Mühleberg hat ausländische Spezialisten für den
Rückbau. Würde man eigene Ausbilden wollen müsste man ihnen
letztlich auch genügend Auswahl bei den Arbeitgebern anbieten
können, da schaut es eher mau aus. Drei Betreiber teilen sich den
AKW-Markt in der Schweiz.
Quelle: Tagi