Erneuerbare Energien - Schweiz und EU im Vergleich
Autor: admin | 03.07.2019Bei Gegenüberstellungen der Stromquellen von der EU und der Schweiz durch die Schweizer Energie Stiftung (SES) schnitt die Schweiz mit Platz 25 von 28 enttäuschend schlecht ab. Doch ging es hier bei den erneuerbaren Energien lediglich um Sonnen- und Windkraft, Wasser wurde völlig außer Acht gelassen. Aber genau damit, nämlich mit Wasserkraftwerken, erzeugt die Schweiz ihren Löwenanteil an Strom von beinahe 60 Prozent. Das sind stattliche Zahlen und Strom aus Wasserkraft ist schließlich auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
Ist die Schweiz also nicht so weit von der nachhaltigen Stromerzeugung entfernt, wie es dargestellt wird?Natürlich nicht, im Gegensatz zu anderen Ländern ist die Schweiz bei der Energiegewinnung aus Wasser ein echtes Vorbild.
Ja es kommen immer noch 30% Strom aus Atommeilern, die in der Schweiz oft schon zu viele Jahre auf dem Buckel haben.Das sollte sich nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern vor allem auch für die nachfolgenden Generationen rasch ändern.Der Rest der Energiegewinnung aus thermischen Kraftwerken und Photovoltaik ist nicht unbedingt ein Vorzeigewert, doch wie bereits erwähnt darf man nicht die umweltfreundliche Wasserkraft unterschlagen.
In der Schweiz wird jährlich auf einen Einwohner gerechnet mit Wind und Sonne gerade so viel Strom produziert, wie ein relativ sparsamer Geschirrspüler in einem Jahr verbraucht.Während die Listenanführer Dänemark fast die Hälfte des Pro-Kopf-Stromverbrauchs pro Jahr mit den natürlichen erneuerbaren Energien erzeugen, hinkt die Schweizer Versorgung mit grünem Wind- und Sonnenstrom mit lausigen 3,7 der knapp 7000 kWh effektiv verbrauchtem Strom je Einwohner ganz schön hinterher. Für ein Land, dass in Sachen Stromerzeugung und Energiepolitik so fortschrittlich sein will wird diese Platzierung als sehr bedenklich von der Projektleitung eingestuft, natürlich wieder ohne Rücksicht auf die Menge an Wasserkraft, die in der Schweiz genutzt wird.
Wie jüngste Schätzungen des Bundesamtes für Energie ergaben, könnte an geeigneten Flächen der vorhandenen Gebäude mit rund 67 Terrawattstunden weit mehr produziert werden, als der gesamte Schweizer Energieverbrauch pro Jahr insgesamt ist. Jedoch wird der Ausbau der nötigen Technik trotz gesunkener Anschaffungspreise und vor allem das Interesse daran wegen völlig fehlgeleiteter Verteilung der finanziellen Mittel durch die Regierung stark gedämpft. Wenn außer umweltfreundlichem Strom nichts finanziell dabei herausspringt, will niemand mehr so richtig etwas davon wissen.
Wenn am Ende Windkraftanlagen wegen ihrer Gefahren für die Vogelwelt doch eher uninteressant für echte nachhaltige Stromproduktion sind, ist das Ziel der Energiewende auch ohne diese und dafür mit hocheffizienten Solar- und Photovoltaikanlagen machbar. Dann können die alten Atomkraftwerke endlich in Rente geschickt werden und fossile Energieträger da bleiben, wo sie hingehören.
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