Erneuerbare Energie in der EU
Autor: admin | 30.01.2021In der Europäischen Union haben bei der Stromerzeugung die Erneuerbaren seit 2020 den fossilen Energieträgern gegenüber die Nase vorn. Der CO² Wert verneigt sich unterdessen mit neuen Tiefstwerten.
Studie zeigt Vorsprung der Erneuerbaren in der EU
Die beiden Thinktanks Agora Energiewende und Ember (ehemals Sandbag) befassen sich mit der Entwicklung, wie sich die Anteile der Energiequellen bei der Stromerzeugung in 2020 verändert haben. Dabei stellten sie fest, dass die Erneuerbaren EU-weit ordentlich an Fahrt aufnehmen und anteilmäßig im letzten Jahr an den fossilen Energieträgern vorbei gezogen sind. Das heißt also: 2020 gab es in den EU-Ländern mehr Strom aus Erneuerbaren als aus fossilen Brennstoffen.
Der EU-Strommix enthielt 2020 einen Anteil von 38% aus erneuerbaren Energiequellen. Wind- und Solarenergie haben dabei kräftig mit geholfen und allein ein Fünftel der gesamten Stromleistung in der ganzen EU produziert. Seit dem Jahr 2015 sind die Kapazitäten von Windkraftwerken und Photovoltaikanlagen EU-weit inzwischen auf das doppelte angewachsen.
Die fossilen Energieträger haben sich im Strommix der Europäischen Union auf 37 % zurückdrängen lassen. Vor allem der Kohleausstieg zeigt sich in den Zahlen, denn da ging es um 20 % auf 13 % Strom aus Kohle runter. Auch Erdgas verlor um 4 % an Kraft und ging auf 20 % zurück.
Die EU-Stromerzeugung hat 2020 so im Durchschnitt rund 226 Gramm/kWh verursacht, was im Vergleich zu 2015 circa 29 % weniger ist. Die Studie bezeichnet diese geringe CO²-Intensität sogar als Rekordtief.
Wie von Beteiligten der Studie ermahnt wurde, ist die gute Zahlenlage in der EU keineswegs ein Grund, sich im Laufe der Klimaschutzmaßnahmen zurück zu lehnen. Notwendig für die angestrebte klimaneutrale Stromerzeugung ist bei der Wind- und Solarenergie ein jährlicher Zubau von 100 TWh. Geschafft wurden 2020 zwar mehr als die zehn Jahre davor, doch mit gerade 51 TWh immer noch nur halb so viel, wie nötig. Die Maßnahmen im Rahmen der Nationalen Energie- und Klimapläne erreichen allerdings bisher theoretisch auch nur rund 75 TWh Zubau pro Jahr.
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