Kritik fruchtet
Autor: admin | 31.05.2016Die Schweiz ist und bleibt ein Gebiet mit hoher Erdbebengefährdung. Eigentlich nichts neues, jeder von uns hat dies in der Schule gelernt. Gerade auch die Erdbebengefährdung ist ein Grund warum bauen in der Schweiz enorm teuer ist. Jedes Einfamilienhaus muss über besondere technische Bauerfordernisse wegen der Erdbebengefährdung verfügen. Einfach Betonplatten zusammenfügen funktioniert nicht.
Was aber für den normalen Bauherrn gilt sollte um so mehr für AKW-Bauten gelten. Nun endlich nach über 47 Jahren werden die Anforderungen erhöht. 2008 mussten die Betreiber Studien zu ihrer eigenen Erdbebengefährdung in Auftrag geben, dies wurde ungenügend erledigt, bemängelt das ENSI. Fachtechnische und Prozessmängel werden den Berichten vorgeworfen. Die Untersuchungen wurden nicht auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erstellt. Nun haben die Betreiber nochmals 2 Jahre um Ihre Angaben zur Erdbebensicherheit der AKWs nach modernen Methoden zu errechnen. Da dies alle AKWs angeht, darf man sich aber schon fragen – liebes ENSI, schließen von Beznau wäre billiger. Auch das in Kürze zum Abbau stehende Mühleberg muss übrigens über seine Bücher. Sorgen sollte man sich aber über jene AKWs die nicht zur Debatte stehen oder wo Parlament und Bundesrat blind sind.
Immerhin sei dem ENSI zugute zu halten, sie machen mal was. Bleibt nur eine Frage – und was wenn es im kommenden Jahr ein Erdbeben gibt? Oder es ein starkes zwischen 2008 und 2016 gegeben hätte?
Ihr Einfamilienhaus ist so gebaut, dass hält einem Erdbebenstand und damit auch Ihre Solaranlage – machen Sie Ihren eigenen Strom, noch gibt es dafür Subventionen und wir unterstützen Sie beim Bau der Fotovoltaikanlage.
Quelle: NZZ