ENSI kommt etwas in Bewegung
Autor: admin | 29.06.2015Aufgrund eines Sicherheitsberichtes des ENSI müssen nun einige AKW-Betreiber nachrüsten. Sicherheitsberichte die 4 Jahre benötigten.
Der neuste Sicherheitsbericht des ENSI verlangt von Gösgen und Beznau Nachrüstung. Was dabei konkret vom ENSI verlangt wird, deckt sich mit älteren Sicherheitsmängeln, die auch schon in den Zeitungen stand. Nicht das ENSI hat diese enttarnt, sondern AKW-Gegner. So muss Gösgen sich gegen schwere Erdbeben aufrüsten und Beznau gegen Hochwasser.
Nach Fukushima mussten alle AKWs in der Schweiz ihre Sicherheit überprüfen. Das Ergebnis dieser Prüfung wurde dann dem ENSI vorgelegt und aufgrund der Berichte fällte das ENSI nun seine Entscheidungen.
Im Falle von Beznau musste die Dichtung des Notbrunnens verbessert werden. Dass das ENSI meint, die allfälligen Gefahren kämen da nur alle 10 000 Jahre vor, sollte nicht darüber hinweg täuschen, niemand weiß, wann diese 10 000 Jahre um sind. Gösgen hat im Falle eines starken Erdbebens keine Sicherheitsmargen für die Notstandsysteme, dies müsse behoben werden – und hier kommt ein Satz, der aufhorchen lassen sollte „insbesondere bei einem Betrieb von über 40 Jahren“. Schon wieder versucht das ENSI zu pokern und will AKWs länger laufen lassen, als sie grundsätzlich vorgesehen sind. Einfach die Klitschen stilllegen und abbauen – fertig, ganz ohne weitere Kopfschmerzen und eine vermeintliche Sicherheit, die ohnehin nicht wirklich existiert. Die AKW-Gegner der ersten Stunde gehen langsam aber sicher in Rente und das ENSI philosophiert über Betriebslaufzeiten von mehr als 40 Jahren – sogar Deutschland zieht brav den Stecker bei seinen AKW-Anlagen. Dabei entsteht auch eine grundsätzliche Frage – wollen wir wirklich eine Behörde mit Steuergeldern finanzieren, die von der Natur aus natürlich AKWs brauchen, sonst verschwindet ja die Behörde mit. Kurz gesagt, der Steuerzahler finanziert die behördlichen AKW-Lobbyisten. Hat was leicht ekliges.
Man
merke – ein sicheres AKW ist ein AKW was nicht mehr existiert!
Quelle: 20Minuten