Energiewende in Frankreich
Autor: admin | 24.07.2015Die französische Nationalversammlung beschloss eine Energiewende. Die französische Energiewende sollte nur aufpassen, dass es ihr nicht wie der Schweizer Energiewende geht. Anstelle Taten stehen den Worten deutliche Widersprüche gegenüber. So werden in der Schweiz die Subventionen für Solaranlagen gekürzt, gleichzeitig wird aber über Energiewende schwadroniert.
Frankreich will weniger Atomstrom, weniger CO2 und viel viel mehr Ökostrom. Dafür sollen mehr Gelder für Solaranlagen als Subvention fließen und Elektroautos sollen gefördert werden. Alles Dinge, die man von jeder Regierung auf dieser Welt zu hören bekommt – nur die wenigsten Regierungen setzen die Pläne auch bürgerfreundlich um.
So wartet man trotz Energie 2050 vergebens in der Schweiz auf größere Förderungen für private Solaranlagen – umgekehrt läuft es und Elektroautos scheint auch niemand zu fördern zu wollen. So darf man gespannt sein, ob es in Frankreich wie in der Schweiz laufen wird – viele Worte wenig Taten.
Das Einzige wird wohl die Wärmeisolierung bei Sanierungen sein – denn davon profitiert ja letztlich die Bauwirtschaft und das Geld kommt sowieso aus dem Portfolio des Bauherren also des Eigenheimbesitzern. Kurz und gut – der Teufel sitzt im Detail, schon in der UDSSR ging es mit der 5 Jahres-Planwirtschaft gewaltig daneben, was will man da dann von 25 Jahren-Plänen erwarten? Wer heute irgendwas für in 25 Jahren beschließt, kann dies locker tun, umsetzen wird er es sowieso nicht. Eine geradezu geniale Zeitspanne für verantwortungslose Zeitgenossen.
Da hilft nur eines, selber handeln – mit einer kleinen Plug and Play Solaranlage kann man sich selbst auf dem Balkon seiner Mietwohnung noch was gutes tun.
Quelle: 20 Minuten