Elektrofahrzeuge nicht überall eine Alternative
Autor: admin | 03.09.2018Renault gab vor einer Woche bekannt, vorläufig keine E-Autos in Russland zu verkaufen. Erstaunlich, schon deswegen weil Renault, neben Honda, zu einer der beliebtesten Neuwagenlieferanten in Russland gehört. Das Problem liegt im Detail – einerseits extrem harte Winter, die in Sibirien Autobesitzer von normalen Benzinern dazu bringen im Januar und Februar ihre Autobatterie immer nach Hause zu tragen. Andererseits, Tausende Kilometer, die abseits von den großen Städten wenig bewohnt sind. Man müsste also alle 100 Kilometer mindestens eine Ladestation bauen, auch wenn es vielleicht gerade mal 100 Bewohner gibt und davon die Hälfte Rentner und Kinder. Bis Oktober 2017 gab es in Russland Vorzugszölle für Elektroautos, was dem Absatz aber nicht half. Nun hoffen die Wagenbauer auf lokalen Erfolg mit Care Sharing in Moskau und Sotschi. Tatsächlich wäre die Schwarzmeerküste mit der Krim auch die einzigen geografischen Punkte, wo E-Autos ganz normal auch im Winter arbeiten würden. Minusgrade und Schnee gibt es nur sehr selten, und selbst wenn es mal einen Jahrhundertwinter gibt, reicht der nur für drei Tage und schon sind die Temperaturen wieder im satten Plusbereich.
Quelle: russland capital