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E-Kopter kommt zum Unfallort

Autor: admin | 06.12.2018

Über 50 Hubschrauber verteilt auf 36 Stationen nennt die ADAC-Luftrettung ihr Eigen und ist damit Deutschlands größte Flugretterorganisation. Mit seiner Überlegung, die oft überlebenswichtigen Ersthelfer vom Fach per Spezialhubschrauber zu einer Unfallstelle zu bringen könnte der Autoclub die Zukunft der Unfallhilfe verändern, denn die neuen Fluggeräte sind effizienter, kompakter und schneller einsatzbereit als die großen Hubschrauberkollegen und Staus ohne Rettungsgasse verlieren mit ihnen ihren Schrecken.


Sie nennen sich Volocopter, bieten zwei Insassen Platz und mit 18 kleinen Rotoren heben die elektrischen Minihubschrauber ab. Die ADAC-Luftrettung will damit als erste derartige Vereinigung weltweit mit Elektrohelis ihre Rettungseinsätze aus der Luft sicherstellen statt im Rettungswagen auf den teils verstopften Straßen.

Die Minielektrokopter sollen vielleicht in Zukunft falsch gebildeten oder ganz fehlenden Rettungsgassen trotzen und die ersthelfenden Rettungskräfte über die Köpfe der Fahrzeugführer hinweg sicher und schnell zu den Unfallopfern fliegen.


Zur Wirtschaftlichkeit und ob es generell überhaupt sinnvoll und vorteilhaft ist auf diese Art Rettungseinsätze zu bewerkstelligen sollen erste Testflüge zeigen. Dazu gibt es zunächst primäre Projekte in Bayern und Rheinland Pfalz, deren Probeeinsätze in einem Zeitraum von ungefähr einem Jahr über die offenen Fragen Aufschluss geben sollen.

Zusätzlich will ab kommendem Frühjahr die Uni München computeranimierte Lufteinsätze durchspielen. Die Technik zu den pilotengesteuerten, ferngelenkten oder autonom fliegenden elektrischen Senkrechtstartern kommt vom Bruchsaler Unternehmen Volocopter.

Ob die neuen E-Kopter ihrer Aufgabe gewachsen sind und dadurch nicht nur der Rettungsablauf optimiert wird, sondern vor allem mehr Menschenleben gerettet werden können wird sich zeigen. Die Nutzung von Elektrofliegern statt der üblichen mit Treibstoff betriebenen Maschinen ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht kommt der Strom dafür sogar auch bald aus Solarzellen.


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