Initiative Dreckstromabgabe
Autor: admin | 06.10.2014Seit Mitte Juni wurde für die Initiative „Kein Dreckstrom aus der Steckdose“ in der ganzen Schweiz Unterschriften gesammelt. Die Initiatoren sind der WWF, Greenpeace und Pro Solar.
Dasы die Kampagne erfolgreich war, zeigt die Übergabe von 30.000 Unterschriften am vergangenen Montag an den Bundesrat.
Die Petition verlangt eine Abgabe auf sogenannten Dreckstrom. Unter diesen Begriff fällt vor allem Strom aus Kohlekraftwerken und Atomstrom. Besonders Deutschland produziert sehr viel Strom mit Kohlekraftwerken. Durch den Biostrom aus Windanlagen und Solaranlagen verkauft man den Kohlestrom zu Dumpingpreisen auf dem liberalisierten Strommarkt und so würde dieser Strom letztlich auch in Schweizer Steckdosen landen.
Die Dumpingpreise behinderten den weiteren Ausbau von Fotovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken. Die einzige Lösung, dreckiger Strom muss teurer als Strom aus erneuerbaren Energiequellen sein. Die Initiatoren sind sich einig „wird Strom auf Atomkraft oder aus Kohlekraftwerken durch Abgaben deutlich teurer, nutzt dies dem weiteren Ausbau von sauberem Strom und letztlich der Umwelt, die wir unseren Kindern hinterlassen“.
Wir meinen, bis jetzt ist sauberer Strom (Solarstrom) aus der Steckdose, zum Beispiel in Zürich, dreimal teurer als gemischter Strom! Umgekehrt würde mehr Sinn machen und wäre das passende Zeichen für die Zukunft.
Quelle: PV-Magazine