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Strafzoll wegen Chinesen

Autor: admin | 16.02.2016

Chinesische Unternehmen haben ihre Solarmodule über Taiwan und Malaysia in die EU eingeführt. Ziel war es teure Importzölle zu vermeiden, denn anders als die Schweiz hat die EU kein Freihandelsabkommen mit China. Rund 5 Hersteller aus Malaysia und 21 Unternehmen aus Taiwan sollen nun zur Kasse gebeten werden.


Am Freitag wurde in Brüssel beschlossen, die Unternehmen müssen rund 11,5 Prozent des Nettopreises auf Ihre Waren als Ausgleichszoll bezahlen. Zusätzlich kommt ein Anti-Dumpingzoll von über 50 Prozent Anwendung. Beide Zölle werden rückwirkend ab Mai 2015 erhoben. Europa braucht dringend Geld und hat sich eine hübsche Geldquelle aufgetan. Den betroffenen Herstellern dürfte letztlich nur ein Insolvenzverfahren aus der Situation helfen. Die Höhe der Zölle von rund 65 Prozent sind allerdings nicht unbedingt etwas, auf das Brüssel nun stolz sein sollte. Für solche Situationen gäbe es andere Möglichkeiten, als Unternehmen und damit Arbeitsplätze bewusst zu vernichten. Die Höhe der Zölle ist maßlos. Dabei können die Billigmodule aus China punkto Qualität, Leistung und Langlebigkeit bis jetzt nicht mit europäischen Produkten mithalten. Und die chinesischen Billigproduzenten? Die werden andere Kanäle finden und halt etwas mehr für die Dienstleistung drauf zahlen.


Wer nicht draufzahlt, sind Käufer unserer Plug and Play Photovoltaikanlage für den häuslichen Balkon. Aufstellen und loslegen, fertig.


Quelle: PV-Magazin