Träume vom Blackout
Autor: admin | 20.01.2016Während es in der Schweiz die Stromkonzerne sind, die wegen angeblicher Gefahr von Blackout warnt, sind es in Deutschland die Stromnetzbetreiber. Durch die erneuerbaren Energien seien die Ressourcen der Stromnetze teuer. Die Netze müssten ausgebaut werden. Die Netzstabilität sei gefährdet.
Stromkonzerne machen das Geschäft durch internationalen Kauf und Verkauf von Strom – die Netzbetreiber wollen offensichtlich auch ein größeres Stück vom Kuchen. Auch die Schweizer Netzbetreiber möchten viele Milliarden für die Erneuerung des Netzes. Eines Netzes, was ursprünglich nicht von privaten Unternehmen aufgebaut wurde, sondern nachträglich privatisiert wurde. Man privatisierte sozusagen Steuergelder. Da aber die Einnahmen nicht für den Ausbau ausreichen, möchte man offensichtlich die Kuh weiter schlachten. Während staatliche Unternehmen unter strenger Ausgabekontrolle stehen, lässt sich dasselbe nicht von privaten Unternehmen sagen.
Ein Systemfehler über den man nachdenken sollte, bevor man Steuergelder ausgibt. Beim Ausbau geht es nicht nur um die Versorgung von Haushalten sondern auch um Trassen über die man dass ins Ausland verkaufte Strompotenzial liefert.
Ein einfacher Ausweg wäre Solaranlagen selber bauen, den Eigenverbrauch durch Energiemanager steigern und damit sowohl die Stromkonzerne als auch die Netzbetreiber in ihre Schranken zu verweisen.
Quelle: heise