Neue Bilanzierungsmethode

Die Idee des Stilllegungsfond ist, den Abbau und die eigentliche Stilllegung zu finanzieren. Egal welche Rechnung man der Bilanz unterliegt, bereits heute ist klar, die Mittel reichen nicht. Bezahlen wird die ganze Stilllegung letztlich der Steuerzahler. Warum? Weil von Anfang an, mit viel zu geringen Mitteln für die Fonds gearbeitet wird. Der Gesetzgeber schlief oder es hat ihn einfach nicht interessiert.

Die Stilllegung ist keine einmalige Sache, es dauert Jahre die ganzen Baustoffe solcher AKW-Anlagen abzutragen – über Jahrhunderte müssen letztlich die atomaren Rückstände kontrolliert und bewacht werden. Mit rund einer Milliarde müsste man realistischerweise beim Rückbau und Abbau von alten AKWs rechnen.

So kann der Beton aus den Atommailern nicht einfach irgendwo begraben werden, es handelt sich immer um schwachradioaktives Material. Dass die Axpo schnell eine kleine Tochterfirma für den Abbau solcher Anlagen gegründet hat, selbst aber auch immer an AKW-Anlagen beteiligt ist, macht es nicht appetitlicher.

Kurz gesagt, die Fonds egal wie man sie berechnet werden hinten und vorne nicht reichen, derweil dem Gesetzgeber dies wurscht ist.

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Quelle: NZZ