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Beznau gehört abgeschaltet

Autor: admin | 20.08.2015

Peinlicher Besuch in Bundesbern – der deutsche Atom-Experte Dieter Majer war vor einer Woche zu Gast und was er sagt, sollten sich Atom-Befürworter zu Herzen nehmen, schon deswegen weil Majer von Berufswegen kein Atom-Gegner ist und trotzdem fordert er die sofortige Stilllegung von Beznau.


Seine Begründung ist ganz einfach, es gibt keine absolute Sicherheit bei Kernkraftwerken und Kernschmelze ist nun mal möglich, wie man heute weiß. Weiter führt Majer aus „die Schweiz ist ein kleines Land – wenn eine Anlage hochgeht und die Windrichtung stimmt, war es das mit der Schweiz“.


Besonders letzte Behauptung, gehört auch zu unseren Argumenten, da nutzt nun mal keine Jodtablette und nur weil einige bürgerliche Parteien manchmal über Größenwahn verfügen, wird die Schweiz trotzdem nicht größer. Die Schweiz ist und bleibt eine Briefmarke im Vergleich zu Ländern wie Russland, China, Indien oder den USA. Ein Atomunglück wie in Harrisburg oder Fukushima wäre das Ende der Schweiz. Interessant ist dabei, gerade die Volksparteien, die sich doch so unheimlich viel auf den Zufall ihrer Geburt einbilden, sind diejenigen die in ihren Reihen nicht nur Rassisten beherbergen, sondern auch eine ganze Menge Atom-Befürworter.


Geht Beznau oder Gösgen hoch, wäre es aber aus mit der Heidiwelt und den Kuhglocken. Majer steht auf dem Standpunkt „Beznau bis 2030 rum laufen zu lassen ist nicht nachvollziehbar, dabei gehe es um Fragen wie Schweißnähte, die Gestaltung des Reaktordruckbehälters usw. Mühleberg und Beznau gehören aus Sicherheitsgründen sofort vom Netz.“ Soweit die Ausführungen von Majer, ob es was nutzt? Dies ist auch eine Frage, wie sich der neue Nationalrat bei den Wahlen im Oktober zusammensetzt, bei einem Rechtsrutsch wird man die Ausführungen vermutlich einfach in den Wind schlagen.


Besser Solarstrom erzeugen.


Quelle: 20Min