Baubewilligung nur mit Photovoltaikanlage

Die Vorteile einer Änderung des kantonalen Baugesetztes zugunsten von Photovoltaikanlagen liegen klar auf der Hand – mehr ökologisch sauber produzierter Strom. Warum aber bei Neubauten? Schaut man sich die durchschnittlichen Baukosten eines jeden beliebigen Einfamilienhauses an, fällt die Solaranlage auf dem Dach nicht mehr ins Gewicht. Mit wenigen Tausend Franken wäre man dabei. Das Teuerste wäre der Solarspeicher, denn kann man, muss man aber nicht installieren.

Trotz der teuren Preise für Solarspeicher ist jedoch der Einbau zu empfehlen. Die Speicherbatterie für Solaranlagen garantiert den Eigenverbrauch, und zwar dann, wenn man den Strom benötigt, also am Abend. Da jede Solaranlage aus Qualitätsbauteilen mit einer Laufzeit von 25 Jahren daher kommt, liegen die Kosten bei wenigen 100 Franken pro Jahr. Nur der Strom ist der eigene und die Kosten der Anlage werden durch den Eigenverbrauch locker kompensiert.

Bei Mehrfamilienhäusern kann das Dach nicht reichen, denn rund 10 Watt sollen pro Quadratmeter Wohnfläche durch Solarstrom gedeckt werden. Allerdings – moderne Solarmodule lassen sich heute auch an Fassaden und Balkonbrüstungen anbringen. Zudem soll nach dem Willen des Kantonsrates eine Höchstgrenze zur Baupflicht von 30 kWh liegen. Man hört die so schon jammern – die Stromkonzerne, die doch viel lieber weiter Atomstrom produzieren möchten – nein, nicht für den Schweizer Markt, den verkauft man ins Ausland, denn die Schweiz, braucht gar nicht den ganzen Strom selber. Bis jetzt ist die Idee noch immer in der Vernehmlassung, eine Umsetzung wäre richtungsweisend, auch für andere Kantone.

Quelle: Aargauer Zeitung