Atomsteuer - Bravo!
Autor: admin | 08.06.2015Wer Gefahr sät, soll wenigstens dafür zahlen – in Deutschland werden die AKW-Betreiber mit einer Brennstoffsteuer zur Kasse gebeten. Mit dieser Steuer werden auch Folgeschäden durch radioaktiven Müll bezahlt. Der Europäische Gerichtshof hielt fest, zwar sind Stromerzeuger die ohne Atomkraft auskommen damit im Vorteil, weil sie diese Steuer nicht zahlen müssen, sie verursachen aber auch keine solchen Kosten bei der Stilllegung, wie die AKWs. Radioaktiver Müll fällt bei normalen Strombetrieben nun mal nicht an.
Die AKW-Betreiber haben parallel Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Es ist zu hoffen, dass sich auch das oberste Gericht Deutschlands dem Europäischen Gerichtshof anschließt. Die schriftliche Stellungnahme des Gerichtshofes kann man hier nachlesen
Eines ist klar, die Steuer wird sicherlich auf die Konsumenten umgelegt werden – dies bedeutet auch, für die Konsumenten macht es keinen Sinn mehr Atomstrom zu beziehen. Man würde sich ja in der Schweiz eine ähnliche Schere zwischen erneuerbarem Energiestrom und AKW-Strom wünschen. Leider ist es genau umgekehrt, der Konsument wird für sauberen Strom deutlich mehr zur Kasse gebeten. Ein Unding!
Wir schlagen als Lösung einfach eine eigene Solar-Komplettanlage vor – damit zeigt man der Stromwirtschaft wenigstens etwas den Stinkefinger und spart erst noch Geld.
Quelle: heise