Bergung von Atommüllfässern

Das AKW Brunsbüttel in Schleswig-Holstein wurde 2007 stillgelegt und gilt seit seinem Bau Anfang 70er Jahre als sehr Störanfällig. Wie alle deutschen AKWs gilt auch Brunsbüttel als Zwischenlager für Atommüll, Atommüll der in Brunsbüttel still vor sich hinrostet.

Jetzt wurden die ersten zwei ausgerostete Fässer geborgen, „bis das ganze Atommülllager geräumt sei, werde es Jahre dauern“ so die Betreiberin des Zwischenlagers Vattenfall.

632 Fässer lagern zum Teil seit Jahrzehnten in 6 Betonkavernen. Mindestens 150 dieser Fässer gelten als schwerbeschädigt. Interessant ist allerdings die Frage was die Bergung bringen soll. Die zwei jetzt geborgenen Fässer wurden von ferngesteuerten Krans geborgen und werden nun oberirdisch auf dem Gelände gelagert. Eine Gefahr für die Umwelt bestehe dabei nicht. Als Leser dieser Nachricht fragt man sich allerdings was die Aktion den konkret bringen soll – Ok, ans Tageslicht geholt und weiter? Ja, weiter vorläufig nichts. So etwas nennt sich einfach umlagern, das Problem ist damit nicht gelöst.

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Quelle: Spiegel