Alpiq-AlpTraum

Jens Alder ist Präsident der Alpiq und bot im September tief Einblick in seine Skrupellosigkeit. Denn „ein privates Unternehmen mit einem staatlichen Auftrag habe den Vorteil, nicht genau unterscheiden zu müssen“. Genau solche Aussagen sind ein Grund, warum nichts blöder ist, als die Idee staatliche Betriebe zu privatisieren. Was zur Grundversorgung gehört, gehört auch in die Hand der Steuerzahler.

Alder, hat zwar damit die bewusste Manipulation der Konsumenten außerhalb des staatlichen Auftrages zur Grundversorgung gemeint, verschweigt jedoch, dass sich dieses Verhalten bis hin in den Kredit und Steuerbereich hineinzieht. Während ein staatlicher Betrieb der öffentliche Mittel bekommt, darüber rechenschaftspflichtig ist, ist die Gesetzgebung bei privaten Unternehmen deutlich lockerer. Wofür staatliche Kredite wirklich ausgegeben werden ist längst nicht so transparent und privatisierte Unternehmen haben einen deutlich größeren Spielraum bei Abschreibungen.

Und will man AKWs wieder an den Staat zurückgeben, dann manipuliert man einfach die öffentliche Meinung. Auch darüber hat Alder Unterlagen verfasst. Übrigens, Alder möchte auch gerne eine Grundversorgungsprämie für die großen Stromkonzerne, allerdings nur von Privaten Haushalten und den KMU. Großkunden würde man nicht belasten wollen.

Ein schönes Beispiel für gewissenlosen Kapitalismus. Einfach die Kuh melken. Mehr Details dazu im Oltener Tagblatt.