Wärmepumpe mit Solaranlage
Autor: admin | 15.05.2023Als effiziente und umweltfreundliche Heizmethode werden Wärmepumpen angepriesen. Eine Solaranlage für Haus und Wärmepumpe kann helfen, zusätzlich Stromkosten zu sparen.
Bei unseren deutschen Nachbarn wird hitzig über den Gesetzentwurf diskutiert, für welchen Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck gemeinsam mit Bundesbauministerin Klara Geywitz zuständig ist. Demnach steht im Zuge der Heizwende ein Verbot, beziehungsweise Einschränkungen für den Betrieb umweltschädlicher Gas-, Öl- und Holzheizungen ab 1. Januar 2024 im Raum. In Deutschland geplante Neubauten sollen ab diesem Zeitpunkt mit mindestens 65 Prozent Erneuerbaren geheizt werden. Irreparabel defekte Heizungen mit fossilen Brennstoffen sollen dann zudem erneuert werden. Förderungen sowie Ausnahmen soll es ebenfalls geben.
Wärmepumpen sparen Geld und Emissionen
Mit oder ohne Umweltgesetz, als Lösung für umweltfreundliches Heizen stehen Wärmepumpen hoch oben auf der Empfehlungsliste. Auch Forscher für Energie, Klima und Umwelt befürworten Wärmepumpen für die Energiewende.
Bestwerte bei der Effizienz erzielen Wärmepumpen in Neubauten. Solche Gebäude können schon von vornherein mit verbesserter Dämmung und energiesparenden Fußbodenheizungen ausgestattet werden. Moderne Wärmepumpen erreichen inzwischen ebenfalls eine Heizleistung, womit auch Niedertemperatur-Heizkörper sowie Heizkörper mit niedriger Vorlauftemperatur in Altbauten wirkungsvoll heizen können. Entsprechend gute Raumdämmung spart zusätzlich Kosten beim Betrieb einer Wärmepumpe in Bestandsgebäuden. So können auch in Altbauten Wärmepumpen im Gegensatz zu Öl-, Gas- sowie Holz- oder Pelletheizung auf lange Sicht günstiger sein. Individuelle Berechnungen zur Heizleistung wie auch zur Wirtschaftlichkeit geben genau Aufschluss darüber.
Umweltfreundlich heizen mit Wärmepumpe und Solaranlage
Erdwärme-Wärmepumpe, Luft-Wärmepumpe oder Wasser-Wärmepumpe, alle Arten von Wärmepumpen laufen mit Strom. Zwar sind Kosten im Wärmepumpenstromtarif günstiger, als die Standardstromtarife, doch eine eigene Photovoltaikanlage bringt weiteres Sparpotential mit. Je nach Jahresstromverbrauch und verfügbarer Dach- oder Freifläche im Grundstück, wo Photovoltaik platziert werden kann, liefern Solarzellen den kompletten Strombedarf für Haus und Wärmepumpe oder einen Teil davon. Welche Größe eine Solaranlage zur Stromversorgung für Haus und Wärmepumpe benötigt, sollte bei der Bauplanung individuell berechnet werden. Unter Berücksichtigung der Energieeffizienz eines Gebäudes, der genutzten Elektrogeräte, Art der Warmwasserbereitung sowie der Anzahl im Haus wohnender Personen kann der Jahresstromverbrauch inklusive Strombedarf der Wärmepumpe ermittelt werden. Der Strom für die Wärmepumpe variiert ebenfalls, je nach Modell, einzelner Konfigurationen und gewünschter Heizleistung.
In einer Beispielrechnung ergibt sich für ein modernes, energieeffizientes Einfamilienhaus mit sparsamem Stromverbrauch ein Gesamtbedarf von rund 9000 Kilowattstunden pro Jahr. Darin sind rund 6000 Kilowattstunden Wärmepumpenstrom für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe enthalten. Anhand dieser Daten zum Gesamtstromverbrauch für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe kann man sich für die passende Größe einer Photovoltaikanlage entscheiden.
Wärmepumpen mit einer eigenen Solaranlage zu betreiben, spart langfristig viel Geld. Reicht die Leistung der Solaranlage zeitweise nicht, etwa in den sonnenarmen, heizintensiven Wintermonaten, wird Netzstrom dazu gekauft. Bereits ein Teil aus Solarstrom für den Verbrauch im Wohnhaus und für die Wärmepumpe spart eine Menge Energiekosten.
Unsere Photovoltaikanlagen, wie das Komplettsystem der Plug-and-Play-Solaranlage, versorgen kleine Stromabnehmer und, mit genügend Kapazität für Solar-Großanlagen, können unsere Solar-Komplettanlagen Solarstrom für ganze Gebäude inklusive Wärmepumpe liefern. Wir beraten Sie persönlich zur passenden Kombination aus Solaranlage und Wärmepumpe.