Stromproduktion für eine wachsende Bevölkerung

Bald 9 Millionen Schweizer – kann die Stromproduktion mithalten?

In der Schweiz suchen und finden immer mehr Menschen ihr Glück und die Bevölkerung im Land wächst vielleicht schneller, als es gut ist. Durchdacht installierte Photovoltaikanlagen können auf privaten und gewerblichen Flächen Solarstrom zum wachsenden Bedarf beisteuern. Doch erhöht sich die Stromerzeugung für die Schweizer schnell genug für das Bevölkerungswachstum?

Die Schweiz als beliebtes Einwanderungsland

In der Schweiz steigt die Zahl der Bewohner so schnell, dass 2023 mehr als 9 Millionen Menschen im Land leben könnten. Ende des Jahres 2021 erfasste das Bundesamt für Statistik 8.738.791 Schweizer mit festem oder zeitweisem Wohnsitz. In nicht allzu ferner Zukunft könnten es über 9 Millionen Menschen in der Schweiz werden.

Seit die Personenfreizügigkeit gilt, gab es nochmal einen größeren Ansturm von Menschen, die ihr neues Zuhause in die Schweiz verlegten. Ab dann waren Großbritannien und Frankreich nur halb so schnell beim Bevölkerungszuwachs. Im Vergleich zu Deutschland kamen sogar zwanzigmal mehr neue Einwohnende in der Schweiz dazu.

Bei Vollbeschäftigung und stabiler, wachsender Wirtschaft in der Schweiz ist das kein Wunder. Obwohl vergleichsweise langsam, geht es manchen dabei eher besser und an anderen zieht der Aufwind zum Wohlstand, trotz aller Erfolge, vorbei. Für das Wahljahr 2023 wird die Politik vermutlich die Zuwanderung in der Schweiz mit seinen Folgen und Pläne für die Zukunft thematisieren.

Starke Migration fordert Schweizer Stromversorgung heraus

Dass die Schweiz ein derart beliebtes Einwanderungsland ist, schlägt sich auf die Infrastruktur und die Umwelt nieder. Bei der starken Zuwanderung stockt nicht nur der Straßenverkehr in der Schweiz des Öfteren. Grünflächen werden zunehmend bebaut, um beispielsweise Wohnfläche zu schaffen oder die Infrastruktur zu erweitern. Mit dem schnellen Wachstum der Bevölkerung kommt obendrein der steigende Bedarf an Strom hinzu. Wo die Schweiz ohnehin schon ganzjährig, vor allem in den Wintermonaten, Strom importieren muss.

Mehr Solarstrom für wachsende Schweizer Bevölkerung

Wegen der Energiekrise durch politische Konflikte in verschiedenen Ländern kann niemand garantieren, dass nötige Stromimporte für die Schweiz weiterhin sichergestellt sind. Darum muss die Unabhängigkeit der Schweiz von ausländischen Stromlieferungen weiter vorangetrieben werden. Neben der Gewinnung grüner Energie aus Wind und Wasser hat die Sparte mit Solarstrom noch großes Ausbaupotential. In der Schweizer Landschaft sind geeignete Flächen für Solarkraftwerke rar. Zudem sollte die Natur nicht der grünen Energie zum Opfer fallen. Denn wie nachhaltig ist die Art der klimafreundlichen Energiegewinnung, die unterschiedliche Länder im ganz großen Stil mit Landschaften voller Solarplatten und Windkraftanlagen betreiben? Deshalb sollten dafür Wohn- und Gewerbegebäude samt geeigneter Infrastruktur auf Schweizer Boden weiter und stärker mit Photovoltaikanlagen bestückt werden. Daran gekoppelte effiziente Speicher für den Solarstrom eingeschlossen.

Starke Unterstützung für die wachsende Bevölkerung und den steigenden Schweizer Energieverbrauch auf bereits bebauten Flächen können Privatpersonen und Unternehmer beisteuern. Das klappt, indem sie an ihren Wohnhäusern oder Firmengebäuden mit Solaranlagen auf Dächern, an Fassaden oder als Parkplatzüberdachung sowie Agro-Photovoltaik zusätzlichen, grünen Solarstrom generieren.

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